Kupfer: Deckung von Short-Positionen treibt die Preise

Rom (GodmodeTrader.de) – Kupfer fällt in der neuen Handelswoche von seinem am Freitag bei 5.058,50 US-Dollar je Tonne erreichten Viermonatshoch zurück und notierte bislang bei 4.931,00 US-Dollar pro Tonne im Tief.

Die aktuellen Ergebnisse der zehn größten Kupfergesellschaften wiesen auch für das vierte Quartal 2015 keine Produktionssteigerung aus. Auf Grundlage der Unternehmensprognosen und unter einer realistischen Annahme von Produktionsstörungen dürfte auch im laufenden Quartal kein spürbares Produktionswachstum entstehen. Langsam aber sicher strafft diese Entwicklung den Kupfermarkt. Fallende LME-Vorräte, festere bis höhere Prämien sowie das Sechsmonatstief der Schmelz-und Bearbeitungslöhne zeugen hiervon, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Die LME-Preise zögen noch nicht an, verharrten aber stark in der Spanne von 4.500 bis 4.800 US-Dollar pro Tonne. Dieser robuste Bereich liege klar über dem Tief von Mitte Januar bei 4.321 US-Dollar je Tonne und spiegle ebenfalls den strafferen Ausblick für das Angebot wider, heißt es weiter.

„CFTC-Daten zufolge ist die Deckung von Short-Positionen der wichtigste Treiber der jüngsten Preisstärke. Unter dem Strich überwiegen nach wie vor die Short-Positionen und das lässt einen Spielraum für weitere Preisgewinne, wenn die Short-Positionen reduziert oder neue Longs eröffnet werden“, so die UniCredit-Analysten.