Kupfer: Chinesische Nachfrage im ersten Halbjahr gefallen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Industriemetalle legten nach den Preissprüngen gestern Morgen anschließend eine Verschnaufpause ein, wobei die hohen Preisniveaus aber weitgehend gehalten wurden. Kupfer kostet zum Beispiel nach wie vor klar über 6.300 US-Dollar je Tonne. Der starke Preisanstieg von Kupfer vorgestern ging mit einem sehr hohen Handelsvolumen einher, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.
Gemäß LME-Daten seien am Dienstag über 200.000 Futures-Kontrakte gehandelt worden, was 54 Prozent mehr als der Durchschnitt seit Jahresbeginn gewesen sei. Die Handelsvolumina der anderen Industriemetalle seien dagegen sogar eher unterdurchschnittlich gewesen. Das Verhalten der Marktteilnehmer lasse auch darauf schließen, dass nach dem Überschreiten der Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne Short-Positionen im großen Stil glattgestellt worden seien, um größere Verluste zu begrenzen. Dies habe den Preisanstieg noch verstärkt, heißt es weiter.
„In China zeigt sich die Kupfernachfrage möglicherweise doch nicht so robust wie sie oftmals dargestellt wird. Laut Aussagen von Jiangxi Copper, dem größten chinesischen Kupferschmelzer, ist die chinesische Kupfernachfrage im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 5,1 Millionen Tonnen gefallen. Als Gründe nennt Jiangxi Copper ein langsameres Wachstum der Infrastrukturinvestitionen und einen Rückgang der Immobilienverkäufe in den erstrangigen Städten des Landes. Der Immobiliensektor wird die Kupfernachfrage demnach auch im zweiten Halbjahr nur wenig unterstützen, da die Behörden hier striktere Maßnahmen eingeführt haben“, so die Commerzbank-Analysten.
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