Kupfer: Angebotsaussichten hellen sich auf
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Ein bedeutender Rohstoffhändler und Bergbaukonzern aus der Schweiz hat für das vergangene Jahr eine rückläufige Kupferproduktion gemeldet. Das Minus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr führt das Unternehmen auf geotechnische Einschränkungen zurück, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Dies stehe im Einklang mit der Einschätzung der International Copper Study Group (ICSG), die für die ersten elf Monate des vergangenen Jahres eine Unterversorgung des Kupfermarktes in Höhe von 384.000 Tonnen ausgewiesen habe. Gleichzeitig habe das Unternehmen jedoch berichtet, dass die Produktion im letzten Quartal gesteigert worden sei, heißt es weiter.
„Auch ein wichtiges Bergbauunternehmen mit Sitz in London meldete einen Anstieg der Kupferproduktion um zehn Prozent im vierten Quartal letzten Jahres. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg der Produktion dieses Jahr auf 840.000 bis 930.000 Tonnen nach 664.000 Tonnen in 2022“, so Nguyen.
Auch das unterstütze die Annahme der ICSG, dass sich die Lage am Kupfermarkt in den nächsten Quartalen deutlich entspannen werde und der Markt von einem Defizit in einen Überschuss umschwenke. Zudem dürften die jüngsten Angebotssorgen mit Blick auf die Unruhen in Peru etwas gelindert worden sein, nachdem das Bergbauunternehmen, welches über die weltweit größten Kupfervorkommen verfüge, gemeldet habe, dass seine Produktion bislang nicht von den Straßenblockaden beeinträchtigt worden sei, heißt es weiter.
„Der Rückgang des Kupferpreises seit Anfang der Woche dürfte jedoch weniger auf die Angebotsaussichten, sondern vielmehr auf einen nachlassenden Optimismus hinsichtlich der Nachfrageaussichten, insbesondere aus China, zurückzuführen sein“, so Nguyen.
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