K+S: Risiko deutlicher Kursrückschläge für den Fall eines Rückzugs von Potash
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB rät weiterhin dazu, die Aktie von K+S zu halten.
Im zweiten Quartal konnte der Umsatz dank höherer Preise und stark positiver Währungseffekte (12 %) um 16 % auf 914 Mio. Euro gesteigert werden. Der Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT I) um 14 % auf 179 Mio. Euro ist unterzeichnet, weil im Vorjahr ein Sonderertrag von 30 Mio. aus Versicherungsleistungen verbucht wurde. Ohne diesen Effekt hätte es eine Verbesserung um 41 % gegeben. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter legte um 44 % auf 153 Mio. Europ zu. Das um Sondereinflüsse bereinigte Nachsteuerergebnis aus dem fortgeführten Geschäft, das Grundlage für die Dividendenhöhe ist, stieg um 46 % auf 119 Mio. Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr 2015 bestätigte und konkretisierte der Vorstand.
Der kanadische Konzern PotashCorp. hat den Vorschlag gemacht, K+S für 41 Euro je Aktie vollständig zu übernehmen, aber noch kein offizielles Angebot vorgelegt. Nach Einschätzung des Vorstands von K+S reflektiert der Vorschlag weder den Wert des bisherigen Geschäfts noch den Wertbeitrag des Legacy Projekts, der unter Berücksichtigung künftiger Erträge mit 21 Euro je Aktie berechnet wird. Zudem gebe es keine verlässlichen Zusagen zum Schutz der Interessen der weltweit 14.000 K+S-Beschäftigten und der Standorte. Ohne einer Übernahme durch Potash grundsätzlich eine Absage zu erteilen, lehnte der Vorstand den aktuell vorliegenden Vorschlag ab.
Gute Zahlen für das zweite Quartal 2015 und Ganzjahresprognosen für 2015, die teilweise deutlich über den bisherigen Markterwartungen liegen, würden den Kurs stützen schreibt die NordLB. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf sei aber das Vorgehen von Potash bezüglich der Übernahmepläne. Eine Aufstockung des Preisvorschlags über 41 Euro je Aktie hinaus halten die Experten für möglich, sehen aber auch nur begrenzten Spielraum nach oben.
Sowohl die seitens K+S verlangte Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten als auch die voraussichtlich erforderliche Abspaltung des aus Sicht von Potash uninteressanten Salzgeschäfts und absehbare kartellrechtliche Probleme dürften die Neigung der Kanadier zu deutlicheren Preiszugeständnissen einschränken. Anlegern, die nicht bereits in der ersten Euphorie ihre Aktien für knapp unter 40 Euro verkauft hätten, sei zu empfehlen, zunächst die weiteren Schritte von Potash abzuwarten und ihre Papiere zu halten, rät die NordLB. Allerdings bestehe das Risiko deutlicher Kursrückschläge für den Fall eines Rückzugs von Potash.
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