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10:58 Uhr, 16.01.2018

Kakao: Robuste Kakaoverarbeitung in Europa

Allerdings sind auch die Anlieferungen im weltgrößten Produzentenland Elfenbeinküste mit plus 19 Prozent im Jahresvergleich seit Saisonbeginn im Oktober bisher überraschend hoch gewesen.

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    Kursstand: 1.936,500 $/Tonne (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In Europa wurden im vierten Quartal 2017 laut Europäischer Kakaovereinigung ECA mit 353.300 Tonnen (plus 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) so viele Kakaobohnen verarbeitet wie noch nie in einem Jahresendquartal. Im Gesamtjahr 2017 stieg die Verarbeitung um 2,6 Prozent auf 1,38 Millionen Tonnen, stärker als in den beiden letzten Jahren mit jeweils plus 1,6 Prozent, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Allerdings seien auch die Anlieferungen im weltgrößten Produzentenland Elfenbeinküste bisher überraschend hoch gewesen. Inoffizielle Daten zeigten kumuliert seit Saisonbeginn im Oktober ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei habe noch Ende November auch die Internationale Kakaoorganisation unter Verweis auf Pflanzenkrankheiten und die deutlich abgesenkten staatlich gesetzten Erzeugerpreise von der Erwartung einer rückläufigen Produktion gesprochen. Möglicherweise gelinge es der Elfenbeinküste inzwischen erfolgreich, gegen den Kakaoschmuggel vorzugehen, so dass vormals versteckte Lieferungen nun sichtbar würden, heißt es weiter.

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„Viele Marktbeobachter erwarten daher inzwischen nach dem Rekordüberschuss im letzten Erntejahr für 2017/18 einen zweiten – wenn auch kleinen – globalen Überschuss in Folge. In einer Bloomberg-Umfrage von Ende Dezember wurde dieser durchschnittlich auf 67.300 Tonnen geschätzt. Bisher verläuft auch die Harmattan-Saison recht glimpflich. Allerdings gibt es auch sorgenvollere Stimmen, wonach das Ende der Haupternte schwächer ausfallen könnte – und ebenso die ab April laufende Zwischenernte, wenn es nicht ausreichend regnen sollte“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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