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11:08 Uhr, 13.11.2020

Kakao: Nachfrage erholt sich

Dass sich der in der Schweiz ansässige weltgrößte Schokolade- und Kakaohersteller von seiner Corona-bedingten Absatzschwäche erholt hat, wird laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl am Markt als positiver Indikator für die Gesamtnachfrage aufgenommen.

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    Kursstand: 2.336,59 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nachdem der Kakaopreis in New York Anfang November wegen der neuerlichen Corona-Beschränkungen in zahlreichen Ländern bis auf 2.250 US-Dollar je Tonne gesunken war, erholte er sich wieder und schwankte zuletzt um 2.380 US-Dollar, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Auftrieb hätten Nachrichten sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite gegeben. So hätten Unruhen und Straßenblockaden im Nachgang der Präsidentschaftswahlen im weltgrößten Produzentenland Elfenbeinküste Ende Oktober zu Problemen beim Verkauf von Kakaobohnen an Mittelsmänner geführt. Daraufhin seien die Anlieferungen in die ivorischen Häfen zwischenzeitlich deutlich zurückgegangen, heißt es weiter.

„Der Markt zeigte sich zudem erleichtert über die positivere Einschätzung der Marktlage durch den in der Schweiz ansässigen weltgrößten Schokolade- und Kakaohersteller. Dieser hat sich im Schlussquartal 2019/20 von seiner Corona-bedingten Absatzschwäche im Vorquartal erholt, den Abstand der Verkäufe zum Vorjahresquartal auf vier Prozent verkürzt und seine mittelfristigen finanziellen Ziele bestätigt. Dies wird als Indikator für die Gesamtnachfrage genommen, da ansonsten belastbare Daten rar sind“, so Helbing-Kuhl.

Verarbeitungsdaten aus den wichtigsten Verbrauchsregionen Europa, Nordamerika und Asien gebe es nur vierteljährlich, die nächsten erst wieder im Januar. Der Trend zu einem höheren Verarbeitungsanteil in den Produzentenländern erschwere zudem deren Interpretation. Aktualisierte Daten zu Angebot und Nachfrage in den Ländern bzw. Regionen für 2019/20 veröffentliche die Internationale Kakaoorganisation in ihrem Quartalsbericht Ende des Monats. Prognosen der ICCO für 2020/21 gebe es dagegen erst im darauffolgenden Bericht im Februar, heißt es abschließend.

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