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08:32 Uhr, 17.04.2019

Kakao: Kräftiger Zuwachs der Verarbeitung in Malaysia

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen den Analysten der Commerzbank zufolge, dass sich die Verarbeitungskapazitäten von den traditionellen Konsumentenländern hin zu den Produzentenländern verschieben.

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    Kursstand: 2.365,500 $/Tonne (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Osterfeiertage stehen bevor. Diese gehen in der Regel mit einem höheren Schokoladenkonsum einher. Ob dies ein Grund für die höhere Kakaoverarbeitung in Europa gewesen ist, lässt sich freilich nicht sagen. In Deutschland legte die Verarbeitung laut Bundesverband der Süßwarenindustrie um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Noch etwas höher sei die Dynamik in den anderen europäischen Ländern gewesen. Daten der Europäischen Kakaovereinigung zufolge seien europaweit im ersten Quartal 370.400 Tonnen Kakaobohnen vermahlen worden. Dies seien 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen und etwas mehr als erwartet. Im Vorquartal habe die Verarbeitung bei 359.100 Tonnen gelegen. Die Internationale Kakaoorganisation ICCO rechne in ihrem aktuellen Quartalsbericht für Europa in diesem Erntejahr nur mit einem Anstieg um 1,8 Prozent, heißt es weiter.

„Deutlich stärker als in Europa stieg die Verarbeitung in Malaysia. Der dortige Kakaorat berichtete für das erste Quartal einen Anstieg um 35,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde die bereits hohe Wachstumsrate des Vorquartals nochmals deutlich übertroffen. Die ICCO unterstellt für Malaysia im laufenden Erntejahr ein Plus von acht Prozent. Die Verarbeitungszahlen für Asien insgesamt werden morgen veröffentlicht. Die Prognose eines Anstiegs um vier Prozent dürfte nach den Zahlen aus Malaysia deutlich übertroffen werden. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen zudem, dass sich die Verarbeitungskapazitäten von den traditionellen Konsumentenländern hin zu den Produzentenländern verschieben“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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