Fundamentale Nachricht
10:43 Uhr, 23.11.2020

Kakao/Kaffee: Preisoptimismus überwiegt wieder

Die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer haben in der letzten Woche ihre im November kurzzeitig gehaltene Netto-Short-Positionierung bei Arabica-Kaffee und Kakao wieder in eine Netto-Long-Position gedreht.

Erwähnte Instrumente

  • Kakao
    ISIN: XC0005705816Kopiert
    Kursstand: 2.735,47 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 119,19 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die jüngsten Daten der US-Terminmarktaufsicht CFTC zeigen, dass die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer in der letzten Berichtswoche ihre im November kurzzeitig gehaltene Netto-Short-Positionierung bei Arabica-Kaffee und Kakao wieder in eine Netto-Long-Position gedreht haben. Entsprechend sind auch die Preise beider Genussmittel letzte Woche merklich gestiegen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „Tagesinfo Rohstoffe“ schreibt.

Bei Kaffee seien es vor allem Sorgen wegen der Trockenheit und die Aussicht auf ein Niedrigertragsjahr in Brasilien sowie die aktuelle Knappheit an Containern, die die Preiserwartungen nach oben trieben. Bei Kakao habe der Streit zwischen der Elfenbeinküste und Ghana auf der einen Seite und Süßwarenunternehmen und Händlern auf der anderen Seite über den Preisaufschlag LID zuletzt an der Börse zu stark steigenden Notierungen geführt, heißt es weiter.

„Offenbar erwarten die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer, dass das Thema noch eine Weile auf der Agenda bleibt. Bei den späteren Kontrakten, in denen die Notierungen ebenfalls stiegen, dürfte aber die Hoffnung auf eine Überwindung der Corona-Krise als Argument überwiegen“, so Helbing-Kuhl.

Diese Hoffnung, die sich aus optimistischen Berichten über bald mögliche Impfungen in großem Umfang speise, habe auch positiven Einfluss auf die Preise anderer Agrarprodukte. Dazu gehörten Baumwolle und Mais, die beide zudem von den höheren Ölpreisen profitierten – sei es über die Konkurrenz zu synthetischen Fasern oder als Grundstoff für die Ethanolproduktion, heißt es weiter.

„Mais stieg zuletzt wieder auf das bereits Mitte November schon einmal erreichte Niveau von 435 US-Cent je Scheffel – deutlich über die knapp 400 US-Cent von Jahresbeginn hinaus auf fast ein Anderthalbjahreshoch. Allerdings spielen bei ihm wie auch bei Sojabohnen, die sich weiter nahe ihres Viereinhalbjahreshochs bewegen, die hohe internationale Nachfrage, Abwärtsrevisionen der US-Ernten und Witterungssorgen in Südamerika eine wesentliche Rolle. Auch Baumwolle hat inzwischen alle Verluste aus der Frühphase der Corona-Krise wettgemacht und notiert wie im Januar bei rund 73 US-Cent je Pfund“, so Helbing-Kuhl.

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