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08:23 Uhr, 26.09.2019

Kakao: Hohe Ernte in der Elfenbeinküste erwartet

Die ivorische Kakaoproduktion 2018/19 soll laut Internationaler Kakaoorganisation ICCO mit 2,22 Millionen Tonnen einen neuen Rekord aufstellen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Haupternte von Kakao in der Elfenbeinküste, die offiziell von Oktober bis März läuft, wird inzwischen ähnlich hoch wie die des Vorjahres erwartet. Wegen der guten Witterung in den letzten Wochen ist die in einer Umfrage angegebene durchschnittliche Schätzung der Haupternte 2019/20 von 1,58 Millionen Tonnen im Juli auf nun rund 1,7 Millionen Tonnen gestiegen. Im Vorjahr waren es 1,66 Millionen Tonnen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Gemeinsam mit der seit April laufenden Zwischenernte solle die ivorische Kakaoproduktion 2018/19 laut Internationaler Kakaoorganisation ICCO mit 2,22 Millionen Tonnen einen neuen Rekord aufstellen. Dies wäre fast die Hälfte der Weltproduktion. Nicht überall sehe es jedoch so gut aus. In Ghana, dem zweitgrößten Produzentenland, belasteten Pflanzenkrankheiten die Produktion massiv, was mit dazu beigetragen habe, dass die ICCO Anfang des Monats ihre Schätzung für den Überschuss am globalen Kakaomarkt in der in Kürze endenden Saison 2018/19 auf 18.000 Tonnen halbiert habe. Dies habe dem Kakaopreis ebenso Auftrieb gegeben wie sinkende Kakaobestände der Börse in New York. Seit Anfang September sei der Preis um fast zehn Prozent gestiegen, heißt es weiter.

„Die verbesserten Aussichten für die ivorische Ernte 2019/20 haben ihm nun einen kleinen Dämpfer versetzt. Am Kakaomarkt herrscht derzeit erhebliche Unsicherheit darüber, wie sich der ab Oktober 2020 verpflichtend zu entrichtende Aufschlag auf den Börsenpreis in Höhe von 400 US-Dollar je Tonne auf die Preisbildung auswirken wird. Mit dem kürzlich von der Elfenbeinküste und Ghana beschlossenen Aufschlag sollen die Lebensbedingungen der Produzenten in den beiden Ländern verbessert werden. Doch ist letztlich fraglich, ob die beiden Länder trotz ihres hohen gemeinsamen Produktionsanteils in der Lage sein werden, die Abnehmer für die Kosten aufkommen zu lassen bzw. in welchem Ausmaß diese auf andere Anbieter ausweichen können“, so Kuhl.

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