Fundamentale Nachricht
12:20 Uhr, 13.04.2016

Japans Notenbank signalisiert weitere Lockerung der Geldpolitik

Japans Währung wehrt sich gegen eine Abwertung, im Gegenteil sie steigt und steigt (etwa ggü. dem Dollar). Genau das Gegenteil aber versprach sich die Bank of Japan mit ihrer aggressiven Lockerung der Geldpolitik. Ist kein Kraut gegen den starken Yen gewachsen?

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 109,1940 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 123,5110 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Entwicklung des Yen trug zuletzt zu Unsicherheit bei. Denn Der außenwert der japanischen Währung gilt unter anderem als Gradmesser für den Erfolg, den die Bank von Japan mit ihren Interventionen erzielt. Denn die quantitativen Lockerungsmaßnahmen sollen die heimische Währung abwerten, um die Exportwirtschaft zu stützen, sprich wettbewerbsfähiger zu machen. Der Yen hingegen steigt und steigt. Vergangene Woche notierte USD/JPY bei 107,83 — für den Yen ein 18-Monatshoch gegenüber dem Greenback. Das ist der höchste Stand seit Ende Oktober 2014, bevor die japanische Notenbank ihre Geldpolitik erneut lockerte.

Die japanischen Unternehmen leisten unter Umständen selbst einen Beitrag für den starken Yen. Denn traditionell repatriieren sie zum Ende des Finanzjahres Ende März, Anfang April ihre Auslandsgewinne. Zugleich sichern sie sich über Hedging gegen eine Aufwertung des Yen im neuen Geschäftsjahr ab.

Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat diese Woche erneut signalisiert, dass die Bank of Japan weitere Pfeiler im Köcher hat, um den Höhenflug des Yen zu beenden. Falls es notwendig werden sollte, werden wir nicht zögern bei stimulierenden Maßnahmen nachzulegen, sagte Kuroda am Montag in einer Rede in Tokio. Die lockere Geldpolitik werde so lange fortgesetzt, bis das Inflationsziel von zwei Prozent stabil erreicht werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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