DAX vor Fed-Zinsentscheid mit leichten Verlusten - US-Importpreise sinken stärker als erwartet
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
US-Rohöllagerbestände steigen kräftig
Netflix feiert Publikumserfolg mit "Wednesday"
Apple könnte alternative App Stores erlauben
Delta Air Lines sieht Gewinn über den Schätzungen
BaFin-Chef fordert weltweite Regulierung von Schattenbanken und Kryptowährungen
Hensoldt hebt Prognose bis 2025 an
Deutsche Wirtschaft zeigt sich robust
TUI zahlt Corona-Hilfen zurück
EU-Industrieproduktion schwächelt
Japanische Wirtschaft schrumpft weiter
Markt
Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Fed-Zinsentscheids am Abend haben die Anleger und Händler am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch etwas Geld vom Tisch genommen. Der DAX ging mit leichten Verlusten aus dem Handel. Die US-Notenbank Federal Reserve dürfte im Rahmen des heutigen Zinsentscheids das Tempo ihrer Leitzinsanhebungen voraussichtlich verlangsamen. Nach vier Zinserhöhungen um jeweils 75 Basispunkte (0,75 Prozentpunkte) in Folge dürfte der Leitzins heute nur noch um 50 Basispunkte angehoben werden, wie Fed-Chef Jerome Powell zuletzt selbst angedeutet hat. Der Leitzins würde sich damit künftig in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent befinden.
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Unternehmen
Apple könnte es Medienberichten zufolge schon bald erlauben, dass Drittanbieter eigene App Stores auf Apple-Geräten anbieten. Damit reagiert Apple offenbar auf Vorschriften im Digital Markets Act der EU, mit denen der Wettbewerb gefördert werden soll. Bei Verkäufen über den eigenen App Store kassiert Apple derzeit Kommissionen von bis zu 30 Prozent.
Netflix hat mit der Serie "Wednesday" erneut einen großen Publikumserfolg eingefahren. Von der Serie wurden weltweit innerhalb weniger Wochen mehr als eine Milliarde Stunden gestreamt, wie Netflix mitteilte. Das gelang zuvor innerhalb von 28 Tagen nur der koreanischen Produktion "Squid Game" und der vierten Staffel der Jugendhorrorserie "Stranger Things".
Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines hat sich bei einer Investorenveranstaltung in New York optimistisch zum Geschäftsverlauf geäußert und für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 einen Gewinn über den Konsensschätzungen der Analysten in Aussicht gestellt. Für 2022 erwartet Delta Air Lines einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,07 bis 3,12 Dollar und für 2023 von 5 bis 6 Dollar.
Die Hensoldt AG hat heute die Anhebung ihrer kurz- mittelfristigen Ziele bekannt gegeben. Für 2023 wird ein Umsatzwachstum zwischen 7 und 10 Prozent erwartet bei einer bereinigten EBITDA-Marge von ca. 19 Prozent. Bis 2025 soll diese dann auf über 19 Prozent steigen. Der Auftragseingang soll künftig deutlich schneller wachsen als der Umsatz. (Ausführlicher Bericht: HENSOLDT - Die Prognose wird aufgerüstet)
Das Reiseunternehmen TUI und der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) haben eine Vereinbarung zur Rückführung der Corona-Hilfen beschlossen. Bis Ende 2023 sollen demnach die Stille Einlage I sowie die Optionsanleihe im Gesamtvolumen von mindestens 730 Millionen Euro zurückgezahlt werden. Eine im Februar 2023 stattfindende Hauptversammlung soll zu diesem Zweck über umfangreiche Kapitalmaßnahmen entscheiden. (Ausführlicher Bericht: TUI - Horrortrip für die Aktionäre?)
Konjunktur & Politik
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 10,2 Millionen Barrel auf 424,1 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde eigentlich ein Rückgang um 3,5 Millionen Barrel, während die inoffiziellen API-Daten vom Vorabend bereits einen Anstieg um 7,8 Millionen Barrel gezeigt haben.
Die US-Importpreise sind im November im Monatsvergleich überraschend stark gesunken. Im Vergleich zum Oktober wurde ein Rückgang um 0,6 Prozent verzeichnet, während die Volkswirte der Banken im Schnitt nur mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet hatten, nach einem Minus von revidiert 0,4 Prozent im Vormonat. Die Exportpreise sanken im November im Monatsvergleich um 0,3 Prozent.
BaFin-Präsident Mark Branson hat eine "ernsthafte Regulierung" sowohl des Schattenbankensektors als auch der Kryptobranche gefordert. Eine rein europäische Regulierung sei dabei nicht ausreichend, es brauche möglichst eine "starke weltweite Regulierung", sagte Branson im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Auf den derzeitigen "Krypto-Winter" könnte ein "Krypto-Frühling" folgen, meinte Branson, aber die aus der Krise entstehende Branche werde wahrscheinlich mehr Verbindungen zur traditionellen Finanzwelt haben, was den Regulierungsbedarf zusätzlich erhöhe.
Die Industrieproduktion in der Eurozone hat sich im Oktober mit einem Minus von 2,0 Prozent stärker abgeschwächt als erwartet. Volkswirte hatten mit einem Minus von lediglich 1,5 Prozent gerechnet. Im September war noch ein Wachstum von 0,8 Prozent zu verzeichnen gewesen.
Gemäß Ifo-Institut soll die deutsche Wirtschaft 2023 nur um 0,1 Prozent schrumpfen. Die erwartete Rezession wird in den Wintermonaten milder ausfallen als gedacht. Im dritten Quartal fiel das Wirtschaftswachstum mit einem Plus von 0,4 Prozent besser aus als prognostiziert. Für das Gesamtjahr 2022 wird nun mit einem Wachstum von 1,8 anstatt 1,6 Prozent gerechnet.
In Japan ist die Industrieproduktion im Oktober stärker geschrumpft als erwartet. Wie dem aktuellen Tankan-Bericht zu entnehmen ist, ging die Produktion um 3,2 Prozent zurück nach 1,7 Prozent im Monat zuvor. Die Expertenschätzungen gingen von minus 2,6 Prozent aus.
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