Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, EZB, BMW, Celesio, Novartis, Griechenland
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Dax - Warten auf die EZB
Wieder einmal beherrschen die Notenbanken das Geschehen an den Börsen. Die Marktteilnehmer werden heute ihre Aufmerksamkeit den Zentralbanksitzungen der EZB und der Bank of England widmen. Ein Umschwenken in der Geldpolitik ist zwar unwahrscheinlich. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, sind aber beide Zentralbanken immer für Überraschungen gut. Interessant sind zudem die im Nachgang der Leitzinsentscheidungen anstehenden Ausführungen und Erläuterungen der Notenbanker zur weiteren monetären Entwicklung. Eine große Sorge der Notenbanker um den Vorsitzenden Mario Draghi ist beispielsweise die niedrige Inflation im Euroraum.
Überraschend gute Arbeitsmarktdaten in den USA ließen die Anleger am Mittwoch vermuten, dass die US-Notenbank ihre monatlichen Anleihenkäufe schneller als gedacht zurückfahren könnte. Beim weiteren Abbau der Konjunkturstützen wollen die Fed-Mitglieder aber vorsichtig vorgehen, wie aus dem am Abend veröffentlichten Protokoll („Minutes") der letzten Fed-Sitzung vom 17. und 18. Dezember hervorgeht. Viele von ihnen sprechen sich laut Protokoll für maßvolle Schritte aus.
Der Dax schloss gestern minimal tiefer (-0,09 %) bei 9.497 Punkten. Heute zeichnet sich ein verhaltener Auftakt ab. L&S taxiert den Leitindex derzeit mit -0,18 % bei 9.480 Punkten. Im Vorfeld der Zinsentscheidung dürfte das Economic Sentiment der Eurozone sowie die neusten Daten zur Industrieproduktion im Fokus der Marktteilnehmer stehen. Der Euro bewegt sich am Morgen nur wenig und notiert aktuell bei 1,3595 US-Dollar (+0,14 %).
Die Ölpreise können sich im frühen Handel leicht von den Vortagesverlusten erholen. Das Fass Brent-Öl kostet am Morgen 107,59 US-Dollar (+0,20 %), WTI-Öl notiert bei 92,77 US-Dollar (+0,20 %). Deutlich gestiegene Lagerbestände in den USA hatten die Ölpreise am Mittwoch belastet.
BMW bleibt in China erfolgreich
Die Boliden des Autobauers BMW verkaufen sich in China weiter wie geschnitten Brot. Die Bayern konnten den Absatz im weltweit wichtigsten Automark im vergangenen Jahr um 19,7 % auf 362.500 Autos steigern. China-Chef Engel sagte dazu. „Das Wachstum ist deutlich höher ausgefallen als erwartet. Wir haben unsere Ziele übererfüllt.“ Im laufenden Jahr rechnet BMW mit einem Wachstum von etwas mehr als 10 %.
McKesson erhöht Offerte für Celesio
Der US-Konzern McKesson hat im Streit um die Übernahme des Pharmahändlers Celesio sein Angebot kurz vor Ablauf der Annahmefrist um 0,50 Euro auf 23,50 Euro je Aktie erhöht, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Finanzkreise berichtete. Am Mittwoch war noch über eine Erhöhung auf 25,00 Euro je Aktie spekuliert worden.
Merck & Co. und Novartis wollen Sparten tauschen
Die Pharmakonzerne Novartis und Merck & Co verhandeln einer Agenturmeldung zufolge über den Tausch von Geschäftssparten. Dabei handele es sich um die Tiergesundheitssparte und das Geschäft mit Human-Impfstoffen von Novartis, berichtet Bloomberg unter Bezug auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im Gegenzug soll Novartis den OTC-Gesundheitsbereich von Merck erhalten.
Novartis in Japan angeklagt
Das japanische Gesundheitsministerium hat Strafanzeige gegen den Schweizer Pharmkonzern Novartis wegen vorgeblicher Manipulationen an Wirksamkeitsstudien und irreführender Werbung für das blutdrucksenkende Medikament Diovan gestellt.
Griechenland patzt erneut
Das Euro-Krisenland Griechenland wird seine Privatisierungsziele für 2013 verfehlen. Ein Gericht hat die Veräußerung von 28 Einzelwerten im erwarteten Gesamtwert von 261 Mio. Euro wegen „technischer Fragen" blockiert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Damit summieren sich die Privatisierungserlöse nur auf 960 Mio. Euro. Angepeilt waren 1,3 Mrd. Euro.
EEG-Umlage mit neuem Rekordwert
2013 erreichte die EEG-Umlage mit 19,4 Mrd. Euro einen Rekordwert, wie die FAZ berichtet. Rechnerisch hat damit jeder Bundesbürger 240 Euro. Ökostromumlage bezahlt.
CropEnergies enttäuscht
Die Südzucker-Tochter Cropenergies hat im dritten Geschäftsquartal aufgrund sinkender Preise für Bioethanol einen Gewinneinbruch um mehr als 80 Prozent verbucht. Unter dem Strich blieben nur noch 3,95 Mio., Euro nach 22,6 Mio. vor Jahresfrist. Dagegen legte der Umsatz um 6 % auf 201 Mio. Euro zu.
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