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12:21 Uhr, 28.10.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Gegen Mittag bewegt sich das wichtigste deutsche Aktienbarometer wieder unter der 9.000-er Marke bei 8.989 Punkten-

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DAX

Der Dax hat heute gleich zu Handelsbeginn mit einem neuen Allzeithoch bei 9.018 Punkten Flagge gezeigt. Allerdings verließ den Index in der Folge der Schwung. Gegen Mittag bewegt sich das wichtigste deutsche Aktienbarometer wieder unter der 9.000-er Marke bei 8.989 Punkten, immerhin aber noch ein Zuwachs um 0,04 %. Stimmungsstützend wirkt die Aussicht, dass die US-Geldpolitik den Börsen so schnell nicht den Hahn abdrehen wird.

Charttechnik

Innerhalb des Aufwärtstrends im Dax gelingt es zwar, neue Hochs zu erzielen, nur nachhaltig können die Kurse nicht ansteigen. Auch der heutige Kurssprung zur Eröffnung wird direkt wieder abverkauft, was den Stundenchart in eine neuerliche kleine Korrektur schickte. Um diese zu beenden, müssten die Kurse wieder über 9.000 Punkte klettern, womit dann Gewinne bis auf 9.035/55 Punkte folgen könnten. Auf der Unterseite hingegen trifft die laufende Korrektur im Bereich von 8.970/50 Punkten auf die ersten Unterstützungen.

Thema des Tages

Das Weiße Haus hat laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ nun zugegeben, dass Präsident Obama von den NSA-Abhörpraktiken nach einer internen Untersuchung der Regierung im Sommer erfahren hat. Dabei sei herausgekommen, dass die NSA rund 35 internationale Spitzenpolitiker überwacht hatte. Als das Weiße Haus davon erfahren habe, seien einige Abhöraktionen gestoppt worden - darunter auch die gegen Bundeskanzlerin Merkel, berichten Regierungsvetreter.

Angesichts der Bespitzelung von Merkel wird in der Union diskutiert, ob die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA fortgesetzt werden sollen. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner lehnte das ab. Der CDU-Innenexperte Bosbach warnte dagegen davor, die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen auszusetzen. Man solle vielmehr die Kapitel Datenschutz und Datensicherheit einbeziehen.

Aktien im Blick

ThyssenKrupp-Titel stehen nach einem Bericht, demzufolge sich das Unternehmen einen Komplettverkauf der brasilianischen Werke abschminken könne, unter Druck. Die Aktie verliert 2,10 %. Der Konzern suche nun nach einem strategischen Partner, so das „Handelsblatt“.

Die US-Investmentbank JPMorgan hat die europäischen Autobauer auf „Neutral“ abgestuft. BMW geben 1,49 % ab, Daimler verbilligen sich um 1,25 %.

Aktien von SAP legen um 0,8 % zu. Finanzchef Brandt kündigte an, dass sich der Softwarekonzern stärker in China engagieren wolle.

Einem Medienbericht zufolge will K+S Mitte November ein Kostensenkungsprogramm mit einem Volumen im dreistelligen Millionenbereich vorstellen. Die Aktie gewinnt 0,33 %.

Evotec legen im TecDax um 4,84 % zu. Es wurde ein zahlungsauslösender Meilenstein in der Kooperation mit UCB erreicht.

Konjunktur

Der Chef der französischen Zentralbank, Noyer, hat mit deutlichen Worten vor der geplanten Finanztransaktionsteuer gewarnt: Wenn die Abgabe in der geplanten Form eingeführt werde, würden ganze „Teile der französischen Finanzindustrie zerstört“, so Foyer in einen Interview.

Italien platziert am Vormittag eine 2-jährige Nullkuponanleihe im Volumen von 2,25 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Rendite wurde mit 1,392 % angegeben (zuletzt: 1,623%) - der niedrigste Stand seit Mai. Laut aktueller Angaben ist das italienische Unternehmensvertrauen im Oktober auf 97,3 Punkte, nach revidiert 96,8 Punkten im Vormonat, angestiegen.

Währungen

EUR/USD zeigt sich am Montag vor der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten über der Marke von 1,38 stabil. Die EZB hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3777 festgesetzt. Zuletzt hatten in den USA Konjunktursorgen mit dem Haushaltsstreit zugenommen. Experten erwarten im Verlauf der Woche deshalb neue Kursgewinne beim Euro.

Rohstoffe

Ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,37 % auf 97,68 US-Dollar. Hohe Ölreserven in den USA setzen amerikanisches Öl unter Verkaufsdruck. Dort waren die Lagerbestände vergangene Woche deutlich stärker gestiegen, als prognostiziert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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