Analysteneinschätzung
15:48 Uhr, 14.10.2015

Intel: Rechenzentren-Geschäft stützt im schwachen PC-Markt

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Intel nach Zahlen von 36 auf 37 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Kaufen" belassen.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 31,25 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Intel nach Zahlen von 36 auf 37 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Kaufen" belassen.

Mit einem Umsatzrückgang im dritten Quartal 2015 von 0,6 Prozent auf 14,47 Mrd. Dollar habe Intel die Erwartungen erneut übertreffen können, schreibt das Analysenhaus in einer am Mittwoch vorgelegten Studie. Die Nachfrageschwäche auf dem PC-Markt bleibe dabei - trotz verringerter Abwärtsdynamik im dritten Quartal - der wesentliche Belastungsfaktor. Auf der Ergebnisebene sei die Entwicklung sogar noch besser als erwartet verlaufen.

Für das laufende Quartal stelle Intel u.a. einen Umsatz von 14,3 bis 15,3 Mrd. Dollar in Aussicht. Der QuartalsumsatzAusblick bewege sich damit innerhalb der im Rahmen der Q2-Zahlen gesenkten Zielsetzung für das Gesamtjahr von etwa -1 Prozent. Angesichts der besser als erwarteten Gewinnentwicklung im dritten Quartal werde die EPS-Prognose für 2015 auf 2,22 (alt: 2,15) Dollar angehoben. Bei einem neuen Kursziel von 37,00 (alt: 36,00) Dollar (Peer Group-Modell) bestätige man auf Grund der mittelfristigen Wachstumsperspektiven und des attraktiven Bewertungsniveaus das „Kaufen“-Votum für die Intel-Aktie, so die Analysten.

Analyst James Covello von der US-Investmentbank Goldman Sachs bezeichnete die Resultate für das dritte Jahresviertel als „solide“ und hob die durchschnittlichen Verkaufspreise und niedrigere Investitionen hervor. Dem stehe allerdings ein langsameres Wachstum im Geschäft mit Technik für Datenzentren gegenüber. Vor diesem Hintergrund hob er zwar sein Kursziel zwar um 1 auf 24 Dollar an, beließ es aber beim Verkaufsvotum.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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