Analyse
09:30 Uhr, 09.06.2022

INTEL - Die Aussichten verdüstern sich

In den letzten Wochen kämpfte die Intel-Aktie um eine Stabilisierung, doch pessimistische Aussagen des Finanzchefs sorgen wieder für Unbehagen. Immer mehr Aktionäre suchen nun das Weite.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 41,230 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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"Die Umstände sind derzeit viel schlimmer, als wir zu Beginn des Quartals erwartet haben", zitiert Morgan Stanley David Zinsner, den CFO von Intel. Wie Intel auf einer Konferenz mitteilte, läuft das aktuelle Quartal "viel schlechter" als gedacht. Aufgrund der Umstände von geringen Lagerbeständen und den Lockdowns in China dämpft der Chipgigant die Aussichten für das aktuelle Quartal. In einer Reaktion zeigten sich Analysten von Morgan Stanley und der Citigroup in ihrer bereits kritischen Haltung bestätigt und erwarten, dass Intel die Prognose für das zweite Quartal voraussichtlich verfehlen wird.

Anleger zeigen sich von diesen Neuigkeiten ebenfalls getroffen und werfen ihre Stücke auf den Markt. Dabei schloss die Aktie im gestrigen Handel mit einem Minus von mehr als 5 %.

Droht das Mega-Sell-Signal?

Wie bereits in der Betrachtung vom 02.05. aufgeführt, gilt der Kursbereich um 42-44 USD als der "Schicksalssupport". Unzählige Male konnte sich der Kurs hier wieder fangen, in diesen Tagen jedoch wird auch die versuchte Stabilisierung pulverisiert. Stattdessen bleiben die Bullen weiter fern und eine Last-Minute-Rettung wird ausgeschlagen. Daher gilt es nun als wahrscheinlich, dass die Aktie auch in den nächsten Wochen weiterhin die Reise gen Süden antritt und Kurs auf den Unterstützungsbereich bei 33,23 - 34,75 USD nimmt.

Verhindern ließe sich dies nur durch einen Anstieg über ≈44 USD, allerdings scheint die Motivation aus Bullensicht hierfür gering. Somit ergeben sich kurz-bis mittelfristige Spekulationsmöglichkeiten auf weiterhin fallende Kurse mit einer Absicherung bei 44 USD.


Fazit: Die Intel-Aktie dreht weiterhin zugunsten der Bären ein und auch das Bollwerk der Käufer wird geknackt. Bis zu den Zahlen am 21.07. dürften diese Situation die Shorties weiter ausspielen.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN KG1WD7 mit einem moderaten Hebel von 4,93, KO-Schwelle 49,32 USD, Basis 49,32 USD, Laufzeit Open End, Emittent Citi, an.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN KB1AQY mit einem Hebel von 4,81, KO-Schwelle 33,02 USD, Basis 33,02 USD, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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