Analyse
15:10 Uhr, 29.10.2020

INTEL - Die ganz große Reboundstory?

Anleger von Intel erleben seit Ende Juli ein einziges Traumata. Sorgten schon damals die Quartalszahlen für eine heftige Kursreaktion, so kam es letzte Woche zum exakt gleichen Schauspiel. Nach weiteren Verlusten kommt die Intel-Aktie allerdings an einem technischen Support an, der es in sich hat.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 44,250 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Eins steht fest: Bei Intel geht es in diesen Tagen alles andere als langweilig zu. Konnte sich nachdem Kursrutsch im Juli wieder erholt und sogar der erste Widerstandsbereich bei 56 USD angelaufen werden, pulverisierten die Quartalszahlen sämtliche erkämpften Kursgewinne komplett. Hierüber berichtete meine Kollege Thomas May letzte Woche. Nach diesen heftigen Verlusten bestand erneut eine kleine Chance für eine Stabilisierung, doch auch jene wurde in dieser Woche von den Bären mit Wucht zerstört. Diese Verlustserie macht deutlich, wie stark die Aktie aktuell von den Bären dominiert ist, bzw. wie wenig Kaufinteresse vorherrscht. Die Wertpapiere von Intel befindet sich mehr oder weniger im freien Fall.

Jedoch genau in diesem Absturz, bietet sich eine sehr interessante Chance. Während andere die Hände über den Kopf schlagen und dem Anteilsschein den Rücken kehren, sollte man sich jetzt auf die Lauer legen. Warum?

Megasupport im Fokus

Die Antwort ist schnell gefunden. Nimmt man den Wochenchart unter die Lupe, so wird auf den ersten Blick klar, dass der Unterstützungsbereich bei 42-43,50 USD eine äußerst bedeutsame Rolle spielt. Bereits vier mal seit 2018 konnte sich die Aktie hier abstützen und dynamische Verkaufswellen stoppen. Auch diesmal besteht genau hier die Chance.

Noch ist dieser Unterstützungsbereich nicht erreicht. Ziehen sich die Verkäufe allerdings etwas weiter, so sollte engmaschig beobachtet werden. Da sich die Papiere weiterhin im Steilflug befindet, können jetzt noch keine konkreten Prognosen erstellt werden. Was allerdings gesagt werden kann: Aufgrund des hohen Momentums auf der Shortseite sollte aktuell nicht blind ins fallende Messer gegriffen werden. Die Chance auf einen Rebound ist vorhanden und antizyklischer Sicht ein Traum, allerdings sind noch keine konkreten Signale erkennbar. Erreichen die Wertpapiere den Support, so können antizyklische Turnaroundsetups entwickelt werden. Möglich wären bei einem erfolgreichen bullischen Konter wieder Kurse um rund 48-49 USD, was einem Kurspotenzial von ≈15 % entspricht.

Allerdings ist ebenso die Kehrseite nicht außer Acht zu lassen. Würde es Anlegern nicht gelingen die Aktie wieder auf Kurs zu bringen und es kommt zu Verlusten welche sich unter 42 USD ziehen, so droht ein starkes Verkaufssinal.

Ergebnis: Bei der Intel-Aktie besteht die Chance eines mittelfristigen Turnarounds. Noch sollte an der Seitenlinie verweilt werden, doch schon bald könnten hier die Bullen zum großen Gegenschlag ausholen. Unbedingt beobachten!

Intel - Aktie (Wochenchart)
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Intel - Aktie
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1 Kommentar

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  • mkronen
    mkronen

    Abwärtsimpuls ist durch. Abverkauf tat weh, aber war übertrieben.

    Erhebliche Bewertungsreserven sind vorhanden

    15:26 Uhr, 30.10. 2020

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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