innogy: Aufteilung zwischen E.ON und RWE könnte sich verzögern
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - innogy konnte sich eigenen Angaben zufolge nicht mit dem britischen Versorger SSE auf eine Anpassung der Konditionen für das geplante britische Vertriebs-Joint Venture einigen. Daher ist der Deal gescheitert. Da die defizitären britischen Vertriebsaktivitäten (Npower) nun wieder zu den fort-geführten Aktivitäten zählen, hat innogy den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr mehrheitlich gesenkt.
Demnach stellt das Unternehmen nun ein bereinigtes EBIT von rund 650 (bisher: über 700) Mio. Euro für den Bereich Vertrieb und von rund 2,60 (bisher: rund 2,70) Mrd. Euro für den Konzern in Aussicht. Das bereinigte Nettoergebnis wird neu bei über 1,0 (bisher: über 1,1) Mrd. Euro gesehen. Darüber hinaus hätte den Unternehmensaussagen zufolge die Wiedereinbeziehung der britischen Vertriebsaktivitäten einen negativen Effekt auf das bereinigte EBIT von rund 250 Mio. Euro im kommenden Geschäftsjahr.
Analyst Sven Diermeier senkte infolge des reduzierten Unternehmensausblicks seine Gewinn- und Dividendenschätzungen für den Energieversorger überwiegend. Da E.ON auf Grund der geänderten Sachlage seines Erachtens über gute Argumente verfüge, die nicht angedienten innogy-Aktien bzw. die nicht RWE gehörenden innogy-Aktien niedriger abzufinden (Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag bzw. Verschmelzung), habe er seinen Bewertungsansatz für innogy geändert und für die Aktie ein neues Kursziel von 36,00 (alt: 38,40) Euro ermittelt, so Diermeier. Das Votum lautet weiterhin „Verkaufen“.
Bernstein Research hat innogy mit "Market-Perform" und einem Kursziel von 38,40 Euro bestätigt. Der Energiekonzern müsse seine britische Vertriebssparte Npower nun im laufenden Jahr als „fortgeführtes Geschäft“ weiterführen. Entsprechend habe Innogy die Ziele für 2018 angepasst. RBC meint, dass der gescheiterte Deal zwischen dem deutschen Ökostrom-Anbieter und SSE die geplante innogy-Aufteilung zwischen E.ON und RWE nun verzögern könnte.
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