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16:47 Uhr, 19.12.2016

Inflationsschutz: Gold gehört in jedes Depot

Gold bringt keine Zinsen, die Notierungen sind rückläufig. Dennoch spricht ein wichtiges Argument für das Edelmetall: Die anziehende Inflation.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.138,550 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Mannheim (Godmode-Trader.de) - Gold ist derzeit bei Anlegern weniger gefragt. Denn das Edelmetall wirft keine Zinsen ab. Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen. Zum Wochenauftakt kann sich der Goldpreis etwas auf 1.1140 US-Dollar je Feinunze erholen und die am Freitag begonnene Preiserholung fortsetzen.

Gold dürfte kurzfristig aber weiterhin unter den ETF-Verkäufen und schwacher physischer Nachfrage leiden. Trotz aller Gegenargumente gehört das gelbe Metall in jedes Portfolio, sagt aber Rolf Ehlhardt von der Vermögensverwaltung I.C.M. Independent Capital Management. „Als erwiesen gilt: Der Goldkurs reagiert auf Angst. Angst vor Krisen im System oder vor ausufernder Inflation“. Gold-Investoren müssten problematische Entwicklungen früh erkennen, um von steigenden Preisen profitieren zu können. „Die Gefahr, zu früh in Gold investiert zu sein, ist aber meiner Meinung nach gering", sagt Ehlhardt. Er sieht momentan Kaufkurse.

Ehlhardt zufolge spricht für Gold aber vor allem dessen Funktion als Inflationsschutz. Die Inflation könnte in den kommenden Monaten deutlich anziehen, erwartet der Vermögensverwalter. „Die seit Anfang 2016 steigenden Rohstoffpreise sind ein deutliches Warnsignal.“ Solche Preissteigerungen kommen üblicherweise mit einer Verspätung von rund zwölf Monaten bei den Verbrauchern an. „Sollte es auch 2017 so sein, trifft dieses Szenario auf relativ hilflose Notenbanken.“ Kritisch wird es wohl vor allem dann, wenn die Inflationsrate über zwei Prozent steigt. Steigende Goldkurse wären dann die logische Folge.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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