INFINEON trotzt den widrigen Umständen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Chiphersteller Infineon nach der Meinung des Analysehauses Kepler Cheuvreux trotz der gehäuften Gewinnwarnungen in der Branche in den vergangenen Wochen unerwartet positive Zahlen vorgelegt.
Der Konzernumsatz kletterte in der Berichtsperiode April bis Juni bereinigt um zwei Prozent, wobei die Aktivitäten im Automobilsektor angesichts der höheren Nachfrage in den Zukunftsfeldern Elektromobilität und Assistenzsysteme doppelt so schnell vorankamen. Das Segmentergebnis gab allerdings um fünf Prozent auf 317 Mio. Euro nach, entsprechend verringerte sich die Segment-Ergebnismarge um 1,0 auf 15,7 Prozent. In Aussicht gestellt hatte das Management eine Umsatzbewegung im Rahmen von minus 1 bis plus 3 Prozent und eine Marge von 15,0 Prozent. Das EBIT lag bei 283 Mio. Euro (Q1: 305 Mio.) und das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten bei 252 Mio. Euro (Q1: 295 Mio.). Das Ergebnis je Aktie belief sich wie im Vorquartal auf 0,20 Euro.
An der Gesamtjahresprognose wurde festgehalten. Laut Konzernchef Reinhard Ploss sind die strukturellen Treiber in den Zukunftsmärkten intakt und die langfristige Wachstumsperspektive von Infineon weiterhin gut. Vor diesem Hintergrund bestätigte Kepler Cheuvreux das Kaufvotum für den DAX-Titel.
Von der DZ Bank hieß es: Infineon habe eine relativ gute Entwicklung im dritten Quartal verzeichnet und den Ausblick bestätigt, der aber nicht überbewertet werden sollte, da das Geschäftsjahr am 30. September bereits endet. Die Visibilität bleibe eingeschränkt. „Wir haben die Umsatzschätzung für 2019/20 leicht zurückgenommen. Abschluss und Vollzug der Cypress-Übernahme soll Ende 2019 / Anfang 2020 erfolgen. Wir haben einen neuen DCF-basierten FV von 16,80 Euro ermittelt und bestätigen das Anlageurteil „Halten“, so die Analysten. Für das vierte Quartal erwartet das Management basierend auf einem EUR/USD-Wechselkurs von 1,15 erneut einen Umsatzanstieg von 1 Prozent (+/- 2 Prozentpunkte).
Infineon schlage sich angesichts des schwierigen Marktumfeldes recht wacker und investiere weiter in die Zukunft, konstatierte NordLB-Analyst Wolfgang Donie. Allerdings schlage sich die aktuelle Nachfrageschwäche in den Unternehmenszahlen nieder. Nicht umsonst habe das Unternehmen im Februar und März bereits zweimal den Ausblick kassiert, so Donie. Da eine Erholung weiter auf sich warten lasse, passe er seine Planung an und reduziere das Kursziel für die Infineon-Aktie auf 18,00 Euro und die Anlageempfehlung auf „Halten“.
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