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10:53 Uhr, 09.03.2018

Industriemetalle: US-Importzölle auf Aluminium und Stahl belasten

Die Metallpreise geben am Freitag angesichts der in 15 Tagen in Kraft tretenden US-Importzölle in der Breite nach. Stark unter Druck stehen wie schon gestern die Stahl- und Eisenerzpreise.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Wie zuvor angekündigt, hat US-Präsident Donald Trump gestern Zölle auf die Importe von Aluminium und Stahl verhängt. Diese betragen bei Aluminium zehn Prozent und bei Stahl 25 Prozent. Von den Zöllen ausgenommen sind vorerst Kanada und Mexiko, was ebenfalls im Vorfeld bekannt wurde. Die Zölle treten in 15 Tagen in Kraft, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Trump habe sich mit der Unterzeichnung der Proklamation aber auch einige Hintertüren offen gelassen, um zum Beispiel bilaterale Abkommen auszuhandeln. Auch bestehe die Möglichkeit, dass Nischenprodukte von den Zöllen ausgenommen werden können. Die EU habe angekündigt, besonnen und angemessen auf die Importzölle in den USA zu reagieren. Schärfere Töne kämen da schon aus China. Das Land habe nochmals bekräftigt, „starke“ Maßnahmen zu ergreifen, um die eigenen Interessen zu schützen. Die Welt könnte also durchaus noch auf einen Handelskrieg zusteuern, heißt es weiter.

„Dieses Thema wird die Märkte wohl noch lange in Atem halten. Im frühen Handel wird es negativ aufgenommen: Die Metallpreise geben in der Breite nach. Stark unter Druck stehen wie schon gestern die Stahl- und Eisenerzpreise. China hat gemäß Daten der Zollbehörde im Februar trotz einer geringeren Anzahl von Tagen und des Neujahrsfestes mehr Stahl exportiert. Die Ausfuhren sind im Vergleich zum Vormonat um gut vier Prozent auf 4,85 Millionen Tonnen gestiegen. Sie lagen allerdings deutlich unter Vorjahr. Die Aluminiumexporte waren dagegen im Vergleich zum Vormonat rückläufig, lagen aber 43 Prozent über Vorjahr (372.000 Tonnen)“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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