Industriemetalle starten freundlich in die neue Handelswoche
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Industriemetalle sind angesichts eines schwächeren US-Dollars und der Impfstoffzulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA fester in die neue Woche gestartet. Kupfer kletterte auf über 7.800 Dollar je Tonne, Aluminium verteuerte sich auf 2.050 Dollar und Zink legte auf 1.830 Dollar zu. Der größte Gewinner im frühen Handel ist Nickel mit einem satten Preisanstieg auf gut 17.600 Dollar je Tonne. "Bei den Marktteilnehmern überwiegt weiter die Hoffnungen, dass sich die Wirtschaftslage mit der Verfügbarkeit von Impfstoffen normalisiert und sich die Metallnachfrage entsprechend erholt", kommentierte die Commerzbank..
Laut dem jüngsten CFTC-Daten wird deutlich, dass die Preisentwicklung bei Kupfer aber auch stark spekulativ getrieben ist. Die instutionellen Investoren bauten ihre Netto-Longpositionen in COMEX-Kupfer schon die dritte Woche in Folge aus; die Spekulanten kauften in der Berichtswoche zum 8. Dezember 4.694 Kontrakte, so dass sie auf eine Gesamtposition von 90.434 Kontrakte kamen.
Auf der Angebotsseite hat die Centinela-Kupfermine von Antofagasta, Chile, am Montag der Gewerkschaft Distrito ein neues Lohnpaket angeboten, um die verbleibenden Differenzen zu lösen. Die Gewerkschaft hat das jüngste Lohnangebot des Managements am Freitag abgelehnt und ist damit die einzige Gewerkschaft in der Mine, die sich mit der Arbeitgeberseite noch nicht geeinigt hat. Sollten beide Parteien keine Einigung erzielen, könnte die Gewerkschaft mit ihren 270 Mitgliedern am Dienstag in den Streik treten.
Auf dem Aluminiummarkt beobachteten die Anleger weiterhin genau die Bestandsveränderungen auf dem physischen Markt in China, da die jüngsten Daten immer noch auf einen moderaten Rückgang hindeuten, was auf eine feste Nachfrage schließen lässt.
Auf dem Zinkmarkt hat ein Unfall im November in der Gamsberg-Mine von Vedanta zu einigen Schließungen von Zinkminen in Nordchina geführt, wodurch die Versorgung auf dem Konzentratmarkt angespannt bleibt. Die Spot-Behandlungskosten für Zink bleiben sowohl für Import- als auch für Inlandskonzentrat gedrückt.
Nickel profitierte zusätzlich von einer Meldung, wonach ein großer US-Elektroautobauer im Januar in Indonesien Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auskundschaften will. Gespräche über Investitionen des Unternehmens im Land laufen bereits seit Oktober. Indonesien ist reich an Nickelvorkommen.
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