Industriemetalle: Schwache chinesische Inflationsdaten belasten
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Die schwächer als erwarteten chinesischen Inflationsdaten haben Zweifel an einer nennenswerten Erholung im Reich der Mitte weiter genährt, weshalb die Industriemetalle seit gestern wieder deutlich unter Druck stehen. So stiegen die Verbraucherpreise um nur noch 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Plus von 0,7 Prozent im März. Die Kerninflationsrate blieb dagegen stabil bei 0,7 Prozent, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Ein guter Teil des Inflationsrückgangs sei demnach auf einen Basiseffekt höherer Energie- wie auch Lebensmittelpreise im vergangenen Jahr zurückzuführen und wohl weniger einer sich abschwächenden Nachfrage. Dennoch hätte man angesichts der starken Erholung des Konsums im Zuge der Aufhebung der coronabedingten Beschränkungen mit einem deutlich anziehenden unterliegenden Inflationsdruck rechnen können, heißt es weiter.
„Laut unserem China-Experten dürfte dies noch im Laufe des Jahres eintreten, sofern die Erholung bei der Nachfrage stabil bleibt. Sollte sich die Konjunktur zudem schwächer als von offizieller Seite erwartet entwickeln, gibt die niedrige Inflation der Notenbank Raum für eine expansivere Geldpolitik. Kurzfristig gehen wir jedoch nicht davon aus, dass sie dies als notwendig erachten wird. Die Reaktion auf die Zahlen dürfte sich daher als übertrieben erweisen“, so Nguyen.
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