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11:05 Uhr, 31.08.2018

Industriemetalle: Richtungslos nach China-Daten und Trump-Drohungen

US-Präsident Trump könnte den Analysten der Commerzbank zufolge schon nächste Woche neue Strafzölle auf Importe chinesischer Güter im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar beschließen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in China ist im August entgegen den Erwartungen leicht auf 51,3 Punkte gestiegen. Er hat damit den Rückgang der beiden vorangegangenen Monate gestoppt und bleibt im expansiven Bereich. Die chinesische Regierung hatte Ende Juli eine Reihe von fiskalpolitischen Maßnahmen beschlossen, um die Wirtschaft zu stützen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Auch habe der Handelsstreit zwischen den USA und China offenbar zumindest in diesem Monat keine weiteren negativen Auswirkungen auf die Stimmung in der chinesischen Industrie gehabt. Der Handelsstreit spitze sich nun aber wohl weiter zu. Denn US-Präsident Trump könnte schon nächste Woche neue Strafzölle auf Importe chinesischer Güter beschließen. Im Gespräch sind 200 Milliarden US-Dollar. Diese basierten auf einer Liste mit über 6.000 Produkten, die die US-Administration am 10. Juli präsentiert habe. Am 6. September laufe eine öffentliche Konsultationszeit dazu aus, heißt es weiter.

„Politikbeobachtern zufolge dürften die neuen Zölle danach eingeführt werden, möglicherweise auch schrittweise. China hat schon angedroht, in diesem Fall Zölle im Umfang von 60 Milliarden US-Dollar auf die Importe von US-Gütern einzuführen. Die Zollspirale würde sich also weiterdrehen. Die Metallpreise geben zum Wochenausklang ein gemischtes Bild ab. Im frühen Handel haben sie sich noch nicht für eine Richtung entschieden. Positive (China PMI) und negative Nachrichten (wahrscheinlich weiter eskalierender Handelsstreit) halten sich heute Morgen noch die Waage“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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