Industriemetalle: „Preisanstieg hat absurde Züge angenommen“
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise kannten in den letzten Monaten nur eine Richtung: nach oben. Der Preisanstieg hat aber mittlerweile absurde Züge angenommen und ist unseres Erachtens schon lange übertrieben, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt Industriemetalle“ schreiben. Auch seien die Preise zu einem Großteil spekulativ getrieben und der Anstieg stehe daher auf wackeligen Beinen. In China versuchten die Behörden mittlerweile, die Spekulation einzudämmen, heißt es weiter. „Wir erwarten in den nächsten Monaten eine deutliche Preiskorrektur“, so die Commerzbank-Analysten.
Neben dem spekulativen Element hätten auch technisch bedingte Käufe den Preisanstieg der Metalle getragen. Seit Ende Juni hätten alle Metalle die charttechnisch wichtige 100-Tage-Linie überschritten. Nickel, Zink, Blei und Zinn sei daneben auch der Sprung über die 200-Tage-Linie gelungen. Darüber hinaus hätten die meisten Metalle auch psychologisch wichtige Marken überschritten (Kupfer 6.000 US-Dollar, Aluminium 2.000 US-Dollar, Nickel 10.000 US-Dollar, Zink 3.000 US-Dollar), was weitere Käufer angelockt habe, heißt es weiter.
„Es gibt unseres Erachtens zwar durchaus Nachrichten, die höhere Preise rechtfertigen, der Preisanstieg der letzten Monate scheint uns aber übertrieben. Die Preise haben sich unseres Erachtens von den Fundamentaldaten abgekoppelt. Solange die Metalle allerdings ein Spielball der spekulativen Finanzanleger sind, kann sich der Preisanstieg kurzfristig auch noch fortsetzen. Damit steigt aber auch Woche für Woche das Korrekturpotenzial. Wir erwarten einen deutlichen Rückgang der Metallpreise in den nächsten Monaten“, so die Commerzbank-Analysten.
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