Industriemetalle: Nachfrage auf dem absteigenden Ast
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London/ Stuttgart/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bereits im vergangenen Jahr war die abnehmende Dynamik der chinesischen Wirtschaft, gepaart mit strukturellen Veränderungen die maßgebliche fundamentale Ursache für den massiven Preisrückgang an den Metallmärkten, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der LBBW im aktuellen Commodities Weekly schreibt. Eine starke US-Währung sowie der massive Preisrückgang des Rohöls hätten ebenfalls zu der Entwicklung beigetragen, wie fehlende bzw. zu geringe Anpassungen auf der Angebotsseite.
In der Jahresbilanz zeigte Nickel mit einem Preisrückgang von knapp 42 Prozent die schlechteste Performance. Nickel steht aktuell kurz davor, ein neues Mehrjahrestief zu markieren. Der Bleipreis entwickelte sich mit einem Minus von 2,5 Prozent dagegen vergleichsweise stabil. Kupfer und Aluminium notierten zum Jahresende 26 Prozent bzw. 18 Prozent niedriger. Der LME-Index fiel im vergangenen Jahr um 24 %.
Zu Wochenbeginn werden die Preise durch erneut schwache chinesische Konjunkturdaten zusätzlich ausgebremst. Am Wochenende berichtete das Nationale Statistikbüro, dass die Produzentenpreise in China im Dezember insgesamt den 46. Monat in Folge gefallen sind. Dies dürfte nach wie vor hauptsächlich den sinkenden Rohstoffpreisen geschuldet sein, die offenbar auch im letzten Monat an die Kunden weitergegeben wurden.
Die Metallpreise profitierten damit nur kurzzeitig von den sehr starken US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag. Demnach wurden im Dezember in den USA 292.00 neue Stellen geschaffen, deutlich mehr als erwartet. Dies gibt der US-Notenbank Spielraum, ihren im Dezember begonnenen Zinserhöhungskurs fortzusetzen.
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