Industriemetalle: China exportiert weiter viel Aluminium
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ein zweiter Blick auf die gestern veröffentlichte Handelsstatistik Chinas zeigt, dass das Land im November weiter große Mengen unverarbeitetes Aluminium und Aluminiumprodukte exportiert hat. Gemäß Daten der Zollbehörde waren es fast 510.000 Tonnen, 20 Prozent mehr als im Vorjahr und die größte Menge seit März 2020, wie Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
„Dies geschah, obwohl die Produktion in Teilen des Landes wegen der Energiekrise gedrosselt werden musste. Dass China dennoch so viel Aluminium exportiert hat, spricht zum einen für eine robuste Nachfrage nach chinesischem Aluminium im Ausland. Zum anderen deutet dies unseres Erachtens aber auch auf eine verhaltene Nachfrage nach unverarbeitetem Aluminium in China selbst hin. Die Aluminiumvorräte in den Lagerhäusern der SHFE sind seit Mitte September um 50 Prozent gestiegen und lagen Ende letzter Woche auf einem Sechseinhalbmonatshoch“, so Briesemann.
Bei den Stahlexporten machten sich hingegen die Produktionseinschränkungen in China stark bemerkbar. Zudem seien schon vor einigen Monaten Steuervergünstigungen auf Stahlexporte zurückgenommen und Exportsteuern auf verschiedene Stahlsorten erhoben worden. Die Ausfuhren seien im November den fünften Monat in Folge auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Die chinesische Stahlproduktion sei im September und Oktober gemäß Daten des Nationalen Statistikbüros im Zuge behördlich angeordneter Maßnahmen jeweils um über 20 Prozent eingebrochen, heißt es weiter.
„Auch im November dürfte sie noch nicht wieder spürbar ausgeweitet worden sein. Daten hierzu werden nächste Woche veröffentlicht. Wohl wegen der gedrosselten Produktion sind die Stahlvorräte in China mittlerweile jedoch abgeschmolzen: Die Bestände von Betonstahl lagen laut Angaben des chinesischen Datenanbieters Steelhome auf dem niedrigsten Niveau seit Januar, die Bestände von warmgewalztem Stahl auf dem tiefsten Stand seit Februar. Einzig die Vorräte von kaltgewalztem Stahl sind in den letzten Monaten kaum verändert“, so Briesemann.
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