Industriemetalle: Aluminiummarkt in Europa dürfte sich weiter anspannen
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- AluminiumKursstand: 2.935,65 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise starten mit einem freundlichen Unterton in die neue Handelswoche. Aluminium verteuert sich auf 2.950 US-Dollar je Tonne, nachdem es sich am Freitag vorübergehend schon der Marke von 3.000 US-Dollar je Tonne genähert hatte, wie Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Es setze damit seinen Mitte Dezember begonnenen Preisanstieg fort. Seit Jahresbeginn sei Aluminium bereits um fünf Prozent gestiegen. Auftrieb erhalte der Preis von (angekündigten) Produktionskürzungen in Europa wegen der hohen Energiekosten, heißt es weiter.
„Die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert das unabhängige Research-Institut CRU, dass in der EU mittlerweile jährliche Produktionskapazitäten von fast 600.000 Tonnen von Kürzungen betroffen sind. Der Aluminiummarkt in Europa dürfte sich also weiter anspannen. Die frei verfügbaren Aluminiumvorräte in den europäischen LME-Lagerhäusern sind so niedrig wie nie zuvor“, so Briesemann.
Weltweit betrachtet stünden dem Markt aus den LME-Lagerhäusern aktuell nur noch knapp 540.000 Tonnen Aluminium zur Verfügung (der Rest sei bereits zur Auslieferung angefordert), was dem tiefsten Stand seit über 16 Jahren entspreche. Solange die Energiepreise hoch blieben oder sogar weiter stiegen, könnten noch mehr Aluminiumhersteller ihre Produktion drosseln. Dies dürfte den Aluminiumpreis hoch halten bzw. zunächst noch weiter steigen lassen, heißt es weiter.
„Der Zinnpreis war am Freitag kurzzeitig über die Marke von 40.000 US-Dollar je Tonne geklettert, womit er sich seinem Rekordhoch von Ende November näherte. Heute Morgen notiert er nur knapp unterhalb dieser psychologisch wichtigen Marke. Zinn setzt damit ebenfalls seinen Preisanstieg des letzten Jahres fort, nachdem es sich 2021 schon fast verdoppelt hat. Einen spezifischen Auslöser für den Preisanstieg der letzten Tage haben wir allerdings nicht ausmachen können“, so Briesemann.
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