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08:52 Uhr, 20.08.2012

GSW Immmobilien hebt Jahresprognose an

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Berlin (BoerseGo.de) – Die GSW Immobilien profitierte in den ersten sechs Monaten von dem sich positiv entwickelnden operativen Geschäft. So stieg das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um rund 13,3 Prozent auf 78,9 Millionen Euro. Gleichzeitig reduzierte sich der Leerstand auf rund 3,2 Prozent die Ist-Nettokaltmiete stieg im selben Zeitraum um 4,0 Prozent auf 5,14 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Dagegen sank das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2011 leichtz auf 66,3 Millionen Euro. Allerdings wurde das EBIT im vergangenen Jahr im Wesentlichen durch Sondereffekte wie dem Verkauf der BMH Berlin Mediahaus GmbH sowie die Aufwendungen für den Börsengang beeinflusst. Bereinigt man das EBIT um diese Effekte ergibt sich ein deutlicher Anstieg um 10,0 Millionen Euro. „Dieser Anstieg resultiert vor allem aus einem verbesserten Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung infolge höherer Mieteinnahmen, einem geringeren Leerstand sowie guten Vertriebsergebnissen", sagte Vorstandschef Jörg Schwagenscheidt.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Immobilienbewertung (EBITDA) sank im Berichtszeitraum im ähnlichen Maße wie das EBIT. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr erhöhte sich allerdings das bereinigte EBITDA um 11,6 Prozent auf 66,0 Millionen Euro und liegt damit innerhalb der Erwartungen. Insgesamt schloss die GSW die ersten sechs Monate 2012 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 25,0 Millionen ab, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 3,8 Millionen Euro darstellt. Die für die Dividendenzahlung relevante Kennzahl FFO I (Funds from Operations, ohne Vertriebsergebnis) stieg dagegen in Folge der operativen Performance und des höheren Bestands im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 12,4 Prozent auf 32,6 Millionen Euro.

Die GSW konnte Anfang Mai 2012 eine Kapitalerhöhung erfolgreich abschließen. Es wurden mehr als 90 Prozent der angebotenen neuen Aktien zu einem Bezugspreis von jeweils 21,30 Euro von den Altaktionären bezogen und so ein Nettoemissionserlös von mehr als 191 Millionen Euro erzielt.

Die Kapitalerhöhung sowie das positiv verlaufende operative Geschäft habe den Vorstand der GSW bewogen die Prognose des FFO anzupassen, hieß es im Ausblick. „Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2012 mit einen FFO I von rund 61 bis 64 Millionen Euro“, sagte Finanzvorstand Andreas Segal.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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