Gagfah steht vor dem Verkauf seines Berliner Tafelsilbers
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Berlin/ Essen (BoerseGo.de) – Der Immobilienkonzern Gagfah steht möglicherweise vor dem Verkauf von 4.800 Mietwohnungen an die Berliner Immobiliengesellschaft GSW. Es sei entsprechende Vereinbarung getroffen worden, teilte GSW am Samstag mit. Der Wert der Wohnungen in guten Berliner Lagen wird auf 330 Millionen Euro taxiert. Der Abschluss des Geschäfts stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes, hieß es weiter. Bundesweit verfügt Gagfah über einen Wohnungsbestand von 155.000 Einheiten. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" hat Gagfah in den vergangenen Jahren durch den Verkauf kompletter Wohnblocks 1,2 Milliarden Euro eingenommen, um die Liquidität zu verbessern.
Negativschlagzeilen hatte die Immo-Firma zuletzt in Dresden gemacht, wo die Stadt Klage eingereicht hatte. Der Vorwurf lautete, dass sich Gagfah nicht an die ausgehandelte Sozialcharta halte. Diese Vereinbarung war im Jahr 2006 mit dem Mehrheitsaktionär Fortress abgeschlossen worden, um die Mieter der kommunalen Wohnungen zu schützen.
Firmenchef William Brennan dämmt derweil den Imageschaden für sein Unternehmen ein und wehrt sich gegen Vorwürfe, sein Unternehmen lasse den Wohnungsbestand verkommen. In diesem Jahr will er 90 Millionen Euro in die Wohnimmobilien investieren.
Die Gagfah-Aktie kennt in diesem Jahr nur eine Richtung – die nach unten. Seit dem Jahreshoch bei 8,95 Euro aus dem Februar stand der Kurs zwischenzeitlich bei nur noch 3,62 Euro. Aktuell steht das Papier bei 3,80 Euro.
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