Gold: Zum Wochenschluss erneut schwächer
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Gold knüpft am Freitagmorgen im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars an seinen Kursrücksetzer der vergangenen beiden Handelstage an, nachdem das Edelmetall am Mittwoch bei 1.807,39 US-Dollar je Feinunze ein Fünfwochenhoch markiert hatte. Im Tief erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 1.785,00 US-Dollar pro Unze.
Am Donnerstagnachmittag war gemeldet worden, dass sich die Erzeugerpreisteuerung in den USA wie erwartet von 8,2 Prozent im Jahresvergleich im Juni auf 7,6 Prozent im Juli abgekühlt hat. Einen Tag zuvor war bereits gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreise im Juli um 8,5 Prozent gestiegen sind, nachdem die Inflation im Juli mit 9,1 Prozent ein 40-Jahreshoch erreicht hatte.
Die Erwartungen am Markt bezüglich einer weiteren außergewöhnlich großen Zinsanhebung in den USA bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 21. September um 75 Basispunkte sind daraufhin deutlich gesunken, so dass mehrheitlich nur noch mit einer Zinsanhebung um einen halben Prozentpunkt gerechnet wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür aktuell bei 59,5 Prozent.
Über Nacht sorgten jedoch Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) dafür, dass Anleger über den Zinspfad erneut verunsichert wurden. Die Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, sagte laut der Nachrichtenagentur Reuters, sie sei offen für eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte im September und wies darauf hin, dass die Inflation immer noch auf einem 40-Jahreshoch liege. Der Präsident der Fed in Chicago, Charles Evans, sagte, dass die Fed die Zinsen bis Jahresende auf mindestens 3,25 Prozent bis 3,50 Prozent anheben müsse, um die Inflation zu bekämpfen. Die US-Leitzinsen liegen derzeit in einer Spanne von 2,25 Prozent und 2,50 Prozent.
Gegen 9:55 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.787,64 US-Dollar je Feinunze.
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