Gold: US-Inflationsgefahr noch nicht gebannt
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- GoldKursstand: 2.337,68 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Gold bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche mit positiver Tendenz weiterhin innerhalb der groben Spanne zwischen 2.300 und 2.350 US-Dollar je Feinunze, die das Edelmetall nach Erreichen eines Anderthalbwochentiefs bei 2291,27 US-Dollar pro Unze am 23. April 2024 etabliert hat. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 2.341,23 US-Dollar je Feinunze.
Nachdem die kräftige Unterstützung durch die Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ im Zusammenhang mit dem Krieg im Nahen Osten, die Gold bei 2.431,45 US-Dollar pro Unze ein frisches Allzeithoch beschert hatte, weggefallen ist, da der Konflikt zwischen Israel und dem Iran nicht weiter eskaliert ist, belastet das Edelmetall die Aussicht auf noch länger hohe US-Leitzinsen.
Am vergangenen Freitag ist gemeldet worden, dass der zu den US-Konsumausgaben (PCE) gehörende Preisindex im März auf Jahressicht um 2,7 Prozent gestiegen ist, nach plus 2,5 Prozent im Februar. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,6 Prozent gerechnet. Auch wenn der Anstieg nicht allzu stark ist, signalisiert er doch, dass die Inflationsgefahr noch nicht gebannt ist. In der Kernrate ergibt sich im März eine Teuerung um 2,8 Prozent wie zuletzt (Konsens 2,6 Prozent).
Die hartnäckige Inflation hat die US-Zinssenkungserwartungen weiter nach hinten verschoben. Lag die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) im September niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent, laut FedWatch Tool der CME vor einer Woche noch bei 66,6 Prozent, beträgt sie nun nur noch bei 60,5 Prozent.
In den Fokus bezüglich neuer Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung rückt nun der nächste Zinsentscheid der Fed am Mittwoch. Die Aussicht auf länger hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall. Gegen 10:55 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 2.339,14 US-Dollar je Feinunze.
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