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09:42 Uhr, 13.06.2023

Gold: US-Inflationsdaten im Fokus

Mit Spannung erwartet werden die am Dienstagnachmittag aus den USA anstehenden Inflationsdaten für Mai. Die nächsten Highlights der Woche stehen mit den Zinsentscheiden der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend, der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der Bank of Japan (BoJ) am Freitag an.

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    Kursstand: 1.963,44 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold legt am Dienstagvormittag im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollar innerhalb seiner seit rund drei Wochen bestehenden Seitwärtsspanne zwischen rund 1.930 und 1.980 US-Dollar je Feinunze zu. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1.965,09 US-Dollar pro Unze.

Mit Spannung erwartet werden die am Nachmittag aus den USA anstehenden Inflationsdaten. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Verbraucherpreisteuerung weiter von 4,9 Prozent im April auf 4,1 Prozent im Mai zurückgegangen ist. In der Kernrate wird ein Rückgang der Inflationsrate von 5,5 auf 5,3 Prozent erwartet. Obwohl die Inflationsrate damit deutlich von ihrem im Juni 2022 bei 9,1 Prozent erreichten 40-Jahres-Hoch zurückgegangen ist, liegt sie immer noch weit oberhalb des Zwei-Prozent-Ziels der Fed.

Die nächsten Highlights der Woche stehen mit den Zinsentscheiden der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend, der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der Bank of Japan (BoJ) am Freitag an.

Obwohl die Signale von Fed-Vertretern im Vorfeld des US-Zinsentscheids nicht eindeutig waren, wird am Markt überwiegend auf eine Zinspause gesetzt, die sich im Nachgang auch als Ende des Zinsanhebungszyklus erweisen könnte. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins am 14. Juni 2023 nach zehn Zinsanhebungen in Folge um insgesamt 500 Basispunkte unverändert in einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belassen wird, zuletzt weiter auf 78,6 Prozent gestiegen.

Bei der EZB-Sitzung am Donnerstag gilt es bereits als ausgemachte Sache, dass die EZB ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf dann 3,50 Prozent anheben wird. Unklarheit besteht jedoch bislang darüber, wie weit die EZB die Zinsen noch anheben wird, da die Inflation im Euroraum im Mai stärker gesunken ist als erwartet und in der vergangenen Woche gemeldet wurde, dass die Wirtschaft in der Eurozone im ersten Quartal 2023 in eine Rezession gerutscht ist. Beim Zinsentscheid der BoJ dürfte es ebenfalls keine Überraschungen geben: Sie dürfte ihre ultralockere Geldpolitik unverändert fortsetzen.

Steigende Leitzinsen belasten gewöhnlich das zinslose Gold. Marktbeobachtern zufolge könnte das Edelmetall von einer möglichen Pause der Fed und als „sicherer Hafen“ von der sich in diesem Jahr verschlechternden globalen Wirtschaftslage profitieren. Gegen 9:35 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,34 Prozent bei 1.964,01 US-Dollar je Feinunze.

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