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09:55 Uhr, 28.06.2021

Gold: US-Arbeitsmarktbericht rückt in den Fokus

Laut Eric Rosengreen, dem Präsidenten der Fed in Boston, könnte eine erste Zinsanhebung schon Ende 2022 und damit früher als bislang erwartet nötig sein – unter der Voraussetzung, dass sich der US-Arbeitsmarkt bis dahin erholt habe.

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    Kursstand: 1.782,81000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold legt im europäischen Handel am Montagvormittag im Umfeld von Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zu. Mit bislang 1.785,73 US-Dollar je Feinunze im Hoch bewegt sich das Währungspaar aber immer noch innerhalb der nach Erreichen eines Siebenwochentiefs bei 1.760,80 US-Dollar pro Unze am 18. Juni 2021 etablierten Handelsspanne.

Nach wie vor beschäftigen die Anleger die Themen Konjunkturerholung und Inflation. Während die US-Konsumausgaben im Mai auf Monatssicht stagnierten, legte der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed), in der Kernrate um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zu und stieg damit weniger stark als im Konsens mit plus 0,6 Prozent erwartet. Auf Jahressicht ergibt sich jedoch eine Teuerung um 3,4 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit 1992 und liegt deutlich oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent.

Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Freitag, dass die hohe Inflation seiner Einschätzung nach nur vorübergehend sei. In der vergangenen Woche hatten mehrere Fed-Vertreter verlauten lassen, dass eine erste Zinsanhebung schon Ende 2022 und damit früher als bislang erwartet nötig sein könnte. Zuletzt kamen am Freitag entsprechende Äußerungen von Eric Rosengreen, dem Präsidenten der Fed in Boston – unter der Voraussetzung, dass sich der Arbeitsmarkt bis dahin erholt habe.

In den Fokus rückt daher nun bereits der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Erwartet wird im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen von 559.000 im Mai auf 675.000 im Juni gestiegen ist. Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 1.783,08 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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