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09:30 Uhr, 22.02.2024

Gold steigt auf knappes Zweiwochenhoch

Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll bestärkte die Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) keine Eile hat, die Leitzinsen zu senken, sondern sich stattdessen mit einer ersten Leitzinssenkung noch Zeit lassen wird.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.033,35 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollars weiter von seinem am 14. Februar 2024 bei 1.984,09 US-Dollar je Feinunze markierten Zweimonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.034,82 US-Dollar pro Unze – ein knappes Zweiwochenhoch.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens Ende Januar hat wie erwartet ergeben, dass die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank (Fed) besorgt sind, dass man die Leitzinsen angesichts der hartnäckigen Inflation zu früh senken könnte.

Das Fed-Protokoll bestärkte die Einschätzung am Markt, dass die Fed keine Eile hat, die Leitzinsen zu senken, sondern sich stattdessen mit einer ersten Leitzinssenkung noch Zeit lassen wird. Bereits in der vergangenen Woche waren die US-Zinssenkungserwartungen am Markt nach Veröffentlichung stärker als erwartet ausgefallener Daten zur US-Verbraucher- und Erzeugerpreisinflation im Januar weiter nach hinten verschoben worden – eine Einschätzung, die sich mit dem gestrigen Fed-Protokoll noch verstärkt hat.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins auch im Mai noch unverändert in der aktuellen Spanne bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, auf aktuell 70,6 Prozent gestiegen. Dass die US-Leitzinsen bei dem Juni-Treffen der Fed erstmals um 25 Basispunkte gesenkt werden, gilt mit derzeit 53,6 Prozent als das wahrscheinlichste Szenario.

Der Goldpreis bewegt sich aktuell weiterhin innerhalb seiner bisherigen Handelsspanne in diesem Jahr zwischen grob 1.985 und 2.065 US-Dollar je Feinunze. Während die Aussicht auf längerfristig höhere US-Leitzinsen einen größeren Anstieg verhindert, profitiert das Edelmetall als „sicherer Hafen“ von den Kriegen im Nahen Osten und der Ukraine. Hinzu kommen die sich verschlechternden Weltwirtschaftsaussichten, nachdem jüngst gemeldet wurde, dass sich sowohl die britische als auch die japanische Wirtschaft in der Rezession befinden.

Die Aussicht auf steigende oder länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:25 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 2.033,02 US-Dollar je Feinunze.

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