Gold setzt Talfahrt fort
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Gold setzt zum Wochenschluss seine Talfahrt nach Erreichen eines Neuneinhalbmonatshochs am 2. Februar 2023 bei 1.959,59 US-Dollar je Feinunze fort. Im erreichten die Notierungen bislang 1.819,10 US-Dollar pro Unze – ein Sechseinhalbwochentief.
Die unerwartet stark gestiegenen US-Erzeugerpreise vom Donnerstag sowie hawkische Kommentare von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) schürten die Sorge am Markt vor weiteren Zinserhöhungen, wovon der US-Dollar profitiert, während Gold, das für gewöhnlich negativ mit dem Greenback korreliert ist, nachgibt.
Die US-Erzeugerpreise sind im Januar um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen und haben damit deutlicher zugelegt als im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet. Im Dezember war ein Rückgang um 0,2 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht sank die Erzeugerpreisteuerung im Januar zwar den siebten Monat in Folge auf 6,0 Prozent, allerdings ebenfalls nicht so stark wie von Volkswirten im Konsens mit 5,4 Prozent erwartet (zuvor 6,5 Prozent).
Nachdem die US-Verbraucherpreisinflation zuvor bereits ebenfalls auf der Oberseite überrascht hatte, signalisieren die US-Erzeugerpreisdaten, dass sich die Inflation in den USA weiterhin hartnäckig hält.
Fed-Vertreter äußerten sich daraufhin hawkisch. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, erklärte, dass die US-Notenbank die Zinssätze wieder stärker anheben könnte, und stellte eine Anhebung um 50 Basispunkte im März in Aussicht. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte ebenfalls, dass der US-Leitzins wahrscheinlich über fünf Prozent steigen werde und dass die Fed den Leitzins auf ihrer Februar-Sitzung um mehr als 25 Basispunkte hätte anheben sollen.
Aktuell liegt der US-Leitzins in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Steigende US-Leitzinsen sind prinzipiell schlecht für das zinslose Investment in Edelmetalle. Gegen 9:15 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,81 Prozent bei 1.821,46 US-Dollar je Feinunze.
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