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15:45 Uhr, 13.03.2018

Gold neigt zur Schwäche

Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA behagt der Edelmetall-Notierung nicht. Kommende Woche findet die Fed-Sitzung statt, auf der die Zinsen aller Voraussicht nach weiter erhöht werden dürften.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Für das Edelmetall Gold sind es keine leichten Zeiten. Die weltweiten Konfliktherde tangieren die Anlegergemüter derzeit nur peripher, das als sichere Anlage geltende Krisenmetall kann sich also vor diesem Hintergrund nicht gesonderter Nachfrage erfreuen, was die Preise heben würde.

Auch die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA behagt der Edelmetall-Notierung nicht. Kommende Woche findet die Fed-Sitzung statt, die erste unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Jerome Powell, auf der die Zinsen aller Voraussicht nach weiter erhöht werden dürften.

Heute wurden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht. Demnach kam es im Februar gegenüber dem Vormonat zu einem Anstieg um 0,2 Prozent. Die Jahresrate zog leicht auf 2,2 Prozent an. Die Konsumentenpreise exklusive Nahrung und Energie notierten in der Jahresrate bei unveränderten 1,8 Prozent. Die Preisdaten sind wie erwartet ausgefallen. Neben den guten US-Arbeitsmarktdaten von letzter Woche sprechen die Inflationsdaten gleichfalls für höhere Zinsen.

„Schwächephasen von Gold vor einer Fed-Sitzung waren im letzten Jahr nicht ungewöhnlich“, schrieben die Experten der Commerzbank in einem Rohstoffkommentar. Vor allem vor den vier wichtigen Fed-Sitzungen im März, Juni, September und Dezember sei dies zu beobachten gewesen. Hier hätte der Markt im Vorfeld jeweils Zinsanhebungen erwartet. In den zwei Wochen vor diesen Sitzungen sei Gold immer um 3 bis 4 Prozent gefallen. Eine ähnliche Reaktion scheine es nun auch vor der kommenden Sitzung zu geben.

Die Experten der Commerzbank halten daher in den nächsten Tagen durchaus auch einen Test der Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze für möglich. Aktuell notiert die Unze bei 1.320 US-Dollar, zu Wochenbeginn bei 1.315 US-Dollar. „Im Anschluss an die Fed-Sitzung sollte sich der Goldpreis wieder erholen – auch dies war im letzten Jahr mehrfach zu beobachten“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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