Gold nahe Allzeithoch

Gold legt zur Wochenmitte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten zu, hat mit bislang 2.528,95 US-Dollar je Feinunze im Hoch sein am 20. August 2024 bei 2.531,67 US-Dollar je Feinunze markiertes Allzeithoch jedoch noch nicht wieder ganz erreicht.

Im Fokus liegen die am Mittwochnachmittag anstehenden US-Verbraucherpreisinflationsdaten für August. Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate von 2,9 Prozent im Juli weiter auf nun 2,6 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht eine unveränderte Teuerung von 3,2 Prozent erwartet. Am Donnerstag folgen die US-Erzeugerpreisinflationsdaten für August. Jegliche Anzeichen für eine Abkühlung der Inflation unterstützen die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen in den kommenden Monaten. Ein solches Szenario ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 18. September 2024 um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt wieder auf aktuell 65,0 Prozent gesunken. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte ist derweil auf 35,0 Prozent gestiegen. Bis Jahresende erscheinen jetzt wieder Zinssenkungen im Umfang von 125 Basispunkten am wahrscheinlichsten.

Zudem profitiert Gold nach der gestrigen Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump von einer gewissen Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“, während der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, nachgab. Die hitzige Debatte spricht für einen heißen Wahlkampf und und erhöhte auch die Unsicherheit bezüglich des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahlen im November, da Harris und Trump sehr unterschiedliche Pläne für die US-Wirtschaft präsentierten.

Gegen 9:20 Uhr MESZ notiert das Edelmetall auf Tagessicht mit einem Plus von 0,38 Prozent bei 2.525,87 US-Dollar je Feinunze.

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