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10:01 Uhr, 29.11.2022

Gold macht Verluste wett

Hawkische Kommentare von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) haben zu Wochenbeginn die Erwartung am Markt gedämpft, dass die Fed die Zinsen in den kommenden Monaten langsamer anheben wird.

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    Kursstand: 1.757,30 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold macht am Dienstag im Umfeld eines auf breiter Basis zurückfallenden US-Dollars seine gestrigen Verluste nach hawkischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) wieder wett. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.758,84 US-Dollar je Feinunze.

Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, sagte am Montag, dass die Fed bezüglich der Zinserhöhungen noch einen „langen Weg" vor sich habe. Er bekräftigte seine Ansicht, dass die Zinsen um mindestens einen weiteren Prozentpunkt auf 5,00 bis 5,25 Prozent steigen müssten und dieses Niveau dann bis ins Jahr 2024 beibehalten werden müsse, um die Inflation in den Griff zu bekommen und sie wieder in Richtung des zweiprozentigen Inflationsziels der Fed zurückzubringen.

Unabhängig davon sagte John Williams, Präsident der New Yorker Fed, dass die Zentralbank wahrscheinlich 2024 mit der Senkung der Zinssätze beginnen werde, wenn der Inflationsdruck schließlich nachlasse.

Die Äußerungen dämpften die Erwartung am Markt, dass die Fed die Zinsen in den kommenden Monaten langsamer anheben wird, und gaben dem US-Dollar zu Wochenbeginn Auftrieb, während das zinslose Gold nachgab.

Mit Spannung erwartet werden nun eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch, die neue Hinweise auf das geplante Vorgehen der Fed geben könnte, und der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für November.

Gegen 9:55 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 1,01 Prozent bei 1.757,67 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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