Gold legt vor US-Inflationsdaten zu
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Gold macht am Dienstagvormittag einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett. Im Hoch notierte das Edelmetall im Umfeld eines auf breiter Basis weiter in Richtung seines am 2. Dezember 2022 markierten Fünfmonatstiefs fallenden US-Dollars bislang bei 1.788,47 US-Dollar je Feinunze.
Mit Spannung erwartet werden die am Dienstagnachmittag zur Veröffentlichung kommende US-Verbraucherpreisinflation im November und der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed).
Nachdem die am vergangenen Freitag gemeldete US-Erzeugerpreisinflation auf Jahressicht von 8,1 Prozent im Oktober auf 7,2 Prozent im November zurückgegangen ist, erwarten Volkswirte einen ähnlichen Trend beim US-Verbraucherpreisindex. Im Konsens wird im November mit einer Verbraucherpreisinflation von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet (Oktober 7,7 Prozent). In der Kernrate wird eine Teuerung um 6,1 Prozent, nach zuvor plus 6,3 Prozent, erwartet.
Die Fed hat zur Bekämpfung der hohen Inflation ihre Leitzinsen in diesem Jahr deutlich erhöht, wovon der US-Dollar mit einem Anstieg auf ein 20-Jahres-Hoch profitiert hat, während Gold nachgab. Von seinem am 28. September 2022 markierten Zweieinhalbjahrestief bei 1.614,40 US-Dollar je Feinunze erholte sich das Edelmetall im vierten Quartal 2022 angesichts der zunehmenden Erwartung am Markt, dass die Fed künftig das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln könnte, kräftig und erreichte am 5. Dezember 2022 bei 1.809,84 US-Dollar pro Unze ein Fünfmonatshoch. Der US-Dollar fiel im selben Zeitraum auf ein Fünfmonatstief zurück.
Trotz der jüngsten Entspannung liegt die US-Inflation nach wie vor deutlich oberhalb des Ziels der Federal Reserve Bank (Fed) von zwei Prozent. Zu erwarten steht, dass die Fed am Mittwochabend ihren Leitzins nach vier Zinserhöhungen in Folge um 75 Basispunkte bei ihrem Dezember-Treffen nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird.
Allerdings hat die US-Notenbank auch bereits verlauten lassen, dass der Leitzins angesichts der hohen Inflation voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen wird, als bisher erwartet. Der Umfang künftiger Zinserhöhungen dürfte dabei weitgehend von der Entwicklung der US-Inflation abhängen.
Gegen 10:15 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 1.783,91 US-Dollar je Feinunze.
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