Gold legt vor US-Inflationsdaten weiter zu

Gold legt zum Wochenschluss weiter in Richtung seines am 5. Dezember 2022 bei 1.809,84 US-Dollar je Feinunze erreichten Fünfmonatshochs zu. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.797,65 US-Dollar pro Unze.

Damit hat Gold den Großteil der zu Wochenbeginn gemachten Verluste wieder wettgemacht, wobei das Edelmetall im Umfeld eines auf breiter Basis zurückfallenden US-Dollars, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, von Sorgen um eine bevorstehende Rezession profitiert.

Mit Spannung erwartet werden die anstehenden US-Inflationsdaten. Am Freitagnachmittag wird der US-Erzeugerpreisanstieg im November gemeldet. Volkswirte erwarten im Konsens, dass sich dieser von 8,0 Prozent im Oktober auf 7,2 Prozent im November weiter abgeschwächt hat. Am kommenden Dienstag folgt die Teuerung der US-Verbraucherpreise im selben Zeitraum, bevor dann am nächsten Mittwoch der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf der Agenda steht.

Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed nach vier Zinserhöhungen in Folge um 75 Basispunkte den Leitzins bei ihrem Dezember-Treffen nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird. Allerdings hat die US-Notenbank auch bereits verlauten lassen, dass der Leitzins angesichts der hohen Inflation voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen wird, als bisher erwartet.

Die Inflation war im Oktober zwar etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent. Die Entwicklung der Inflation ist zentral für die US-Zinsaussichten im kommenden Jahr. Gegen 10:05 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,17 Prozent bei 1.791,49 US-Dollar je Feinunze.

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