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11:11 Uhr, 11.06.2021

Gold kann 1.900er-US-Dollar-Marke nicht halten

Die US-Verbraucherpreise sind im Mai mit 5,0 Prozent im Jahresvergleich so deutlich gestiegen wie seit August 2008 nicht mehr.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.894,75000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold hat am Freitagmorgen im Umfeld von Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zunächst seine gestrigen Gewinne ausgeweitet, wobei dem Edelmetall mit 1.902,87 US-Dollar je Feinunze im Hoch der Sprung über die 1.900er-US-Dollar-Marke gelungen ist. Zudem steht Gold vor einem kleinen Wochengewinn. Im weiteren Handelsverlauf fiel das Edelmetall jedoch wieder zurück und notiert auf Tagessicht mittlerweile im Minus.

Die Inflation in den USA ist im vergangenen Monat weiter gestiegen. Wie am Donnerstagnachmittag gemeldet wurde, kletterten die Verbraucherpreise im Mai mit 5,0 Prozent im Jahresvergleich – stärker als im Konsens mit plus 4,6 Prozent erwartet und zugleich der höchste Wert seit August 2008. Im April hatte die Teuerungsrate bei 4,2 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich auf Jahressicht ein Preisanstieg um 3,8 Prozent. Dies ist ebenfalls mehr als im Konsens mit plus 3,4 Prozent erwartet und der höchste Wert seit Beginn der Datenreihe 1992.

Die Reaktion an den Märkten hielt sich jedoch in Grenzen, da die hohe Teuerungsrate zum Teil auf deutliche Preiserhöhungen für Flugtickets und Gebrauchtwagen zurückgeht, was zu der Argumentation der Federal Reserve Bank (Fed) passt, dass der hohe Preisanstieg nur vorübergehend sei. Dass die Marktteilnehmer dieser Denkweise Glauben schenken, zeigt sich auch am Anleihenmarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf ein Dreieinhalbmonatstief bei 1,43 Prozent gesunken ist. Im März, als Inflationsängste den Markt getrieben hatten, hatte die Rendite in der Spitze bei 1,78 Prozent gelegen.

Zudem verdauen die Marktteilnehmer weiterhin die gestrige Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Während der Leitzins unverändert auf Rekordtief belassen wurde, kündigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde an, dass die Wertpapierkäufe im Rahmen des PEPP-Programms weiterhin deutlich umfangreicher ausfallen sollen als in den ersten Monaten des Jahres. Die EZB möchte die Zinsen langfristig niedrig halten, damit sich die Erholung von der Corona-Krise in einem Umfeld niedriger Finanzierungsmöglichkeiten bewegt. Dennoch äußerte Lagarde, dass die Stimmen innerhalb der EZB lauter werden, sich dem Thema PEPP-Tempo zu stellen.

In der kommenden Woche steht der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) an. Gegen 11:00 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 1.895,59 US-Dollar je Feinunze.

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  • Zukunft21
    Zukunft21

    Immer mit der Ruhe die Zeit an der der Gold und Silberpreis durch die Decke gehen wird wird kommen und all zu fern dürfte dieser Zeitpunkt nicht mehr sein !

    Jedes Kind weiß das die Edelmetallpreise an der Comex manipuliert werden über den Papiermarkt mal schauen wie lange dies noch so sein wird denn bei diesen rasant steigenden Preisen im Rohstoffsektor ist es nur noch eine Frage der Zeit wann diese Inflation beim Verbraucher ankommen wird mit steigend Lebensmittelpreisen, die sind heute schon zu erkennen also erkenne die Zeichen der Zeit und positioniere dich bzw. sichere dich ab gegen diese aufziehende Inflation die heftig werden wird ! Meine Sichtweise der Dinge !

    11:20 Uhr, 11.06.2021

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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