Gold: Höchste US-Inflationsrate seit 1982
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Washington (GodmodeTrader.de) – Gold gibt am Donnerstagvormittag nach, notiert aber weiterhin in der Nähe seines zur Wochenmitte bei 1.827,90 US-Dollar je Feinunze erreichten Wochenhochs. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.821,20 US-Dollar pro Unze.
Die am Mittwochnachmittag veröffentlichten US-Inflationsdaten hatten gezeigt, dass die US-Verbraucherpreise im Dezember wie von Analysten im Konsens erwartet um 7,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – der höchste Wert seit 1982. Im November hatte die Inflation bei 6,8 Prozent gelegen. In der Kernrate kletterten die Verbraucherpreise mit 5,5 Prozent im Jahresvergleich stärker als erwartet. Ökonomen hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Teuerung um 5,4 Prozent gerechnet, nach 4,9 Prozent im November. Am Donnerstagnachmittag werden die US-Erzeugerpreise im Dezember gemeldet.
Die auf ein 39-Jahreshoch gestiegene Gesamtinflation und die in der Kernrate höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate stützt die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bereits auf ihrer nächsten Notenbanksitzung im März 2022 die Leitzinsen anheben und im Laufe des Jahres drei weitere Zinserhöhungen vornehmen wird – aber auch nicht mehr.
Unterstützung erhält diese Einschätzung auch von den jüngsten Kommentaren von Fed-Vertretern. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, sagte gegenüber dem Wall Street Journal, dass angesichts der hohen Inflation vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 gerechtfertigt sein könnten. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, und der Präsident der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, gehen davon aus, dass die Zinssätze bereits im März 2022 angehoben werden.
Am Donnerstag stehen weitere Rede von Fed-Vertretern an. Zudem wird die Anhörung der nominierten stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Lael Brainard im Bankenausschuss des US-Senats stattfinden.
Gegen 9:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,15 Prozent bei 1822,58 US-Dollar je Feinunze.
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