Analyse
10:45 Uhr, 30.03.2011

Gold-Future: Gold verliert an Glanz

Ist die Goldpreishausse in Gefahr? Übergeordnet ist der Aufwärtstrend des Edelmetallpreises zwar weiter intakt, doch ein Dynamikverlust ist nicht von der Hand zu weisen. So blieben die jüngsten Versuche erfolglos, sich nachhaltig über die markante, horizontale Widerstandszone aus mehreren zyklischen Hochs sowie dem Allzeithoch bei 1.424 USD zu 1.449 USD abzusetzen. Auch die technischen Indikatoren machen nur wenig Mut, dass kurzfristig weitere Kursgewinne auf der Agenda stehen, denn das jüngste Verlaufshoch wurde nicht mehr durch entsprechende Hochstände im Indikatorenverlauf begleitet (negative Divergenzen). Zudem ist der Stochastik kurz davor, ein neues Ausstiegssignal zu generieren, und auch ein "bullish failure" beim MACD mahnt vor Rücksetzern. Diese dürften zunächst bis in den Bereich der Unterstützungen in Form der 90-Tages-Linie (akt. bei 1.386 USD), des Oktoberhochs 2010 sowie des Märztiefs 2011 bei 1.384/81 USD führen. Bei einem Sturz unter diese Marken wäre ein kleines Doppeltop vervollständigt, das ein Abschlagspotential von rund 70 USD bereithält. In diesem Fall dürfte das Augenmerk zeitnah auf dem langfristigen Aufwärtstrend seit Januar 2009 (akt. bei 1.358 USD) liegen. Anschließend lassen sich die 200-Tages-Linie (akt. bei 1.321 Punkten) und das bisherige Jahrestief bei 1.308 USD als nächste Haltemarken ausmachen.

Korrektur oder Richtungswechsel?

Die Aufwärtsdynamik des Goldpreises ist zuletzt ins Stocken geraten und eine Konsolidierung wird zunehmend wahrscheinlich. Erst der o. g. Aufwärtstrend dürfte sich letztlich aber als Zünglein an der Waage herausstellen und über die Langfristperspektiven des Edelmetalls entscheiden.

Quelle: HSBC Trinkaus

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