NVIDIA – über 3000 Prozent Kursanstieg in den letzten 5 Jahren & wie sich der Aktiensplit bei Hebelprodukten auswirkt
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In den vergangenen fünf Jahren verzeichneten NVIDIA-Papiere einen über 3000-prozentigen Kursanstieg. Betrachtet man diesen kometenhaften Aufstieg nun einmal in puncto Marktkapitalisierung, wird schnell deutlich, in welcher Gewichtsklasse der Chiphersteller spielt. Mit einer Marktkapitalisierung von atemberaubenden 3.01 Billionen US-Dollar ist NVIDIA nun größer als die Tech-Riesen Apple und Amazon. Den Platz an der Spitze nimmt aktuell Microsoft mit 3.15 Billionen US-Dollar ein (06.06.2024). Somit sichert sich der US-amerikanische Technologiekonzern einen Platz an der Spitze der wertvollsten Unternehmen.
So viel zur Größeneinordnung von NVIDIA. Der KI-Boom lässt das Geschäft des Chipkonzerns explosiv wachsen. Insbesondere der Ausbau generativer Künstlicher Intelligenz und großer Sprach- und Übersetzer-Modelle treibt die expandierende Nachfrage nach den Netzwerk-Plattformen und Software-Lösungen des Halbleiterunternehmens in die Höhe. Dazu passend erklomm die NVIDIA-Aktie auch dieses Jahr ein Allzeithoch nach dem anderen und durchbrach kurz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen die wichtige 1.000 Dollar-Marke pro Aktie.
Betrachten wir nun das erste Quartal im Jahr 2024. Die Geschäfte des Chip-Herstellers laufen prächtig und sogar noch besser als gedacht. Der Halbleiterspezialist für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) verzeichnete einen Umsatz von mehr als 28 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist, dass ein Plus von sage und schreibe 262 Prozent. Eine weitere bahnbrechende Kennzahl ist der Nettogewinn. Dieser stieg sogar um 600 Prozent auf rund 14,9 Milliarden US-Dollar an. Grund für die starken Quartalsergebnisse ist die weiterhin ungebrochene Nachfrage nach GPU-Chips und NVIDIAs vorteilhafte Marktpositionierung. Mit einem Marktanteil von über 80 Prozent am so wichtigen KI-Chipmarkt ist der Technologiekonzern einer der größten Nutznießer des KI-Booms. Zudem verkündete das Unternehmen, seine vierteljährliche Dividende erstmalig auf 0,10 Dollar pro Aktie zu erhöhen. In Folge der Quartalszahlenbekanntgabe kündigte das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien für den 6. Juni einen Aktiensplitt im Verhältnis von 1:10 an. Mit dieser Maßnahme reagierte das NVIDIA-Management auf den deutlich angestiegenen Aktienkurs, um auch für Kleinanleger weiterhin attraktiv zu bleiben.
Aktionäre erhalten pro Aktie neun zusätzliche Stammaktien. Am Montag, den 10. Juni werden die NVIDIA-Papiere erstmalig split-bereinigt gehandelt. Doch welche Auswirkungen hat der Aktiensplitt auf strukturierte Wertpapiere? Bei allen Anpassungsereignissen richtet sich die HSBC als Emittent in der Regel nach dem Vorgehen der relevanten Terminbörse. Passt die relevante Terminbörse im Falle eines Anpassungsereignisses – wie einem Aktiensplit – den Basispreis bzw. die Bezugsverhältnisse von Optionskontrakten auf die betreffende Aktiengesellschaft z. B. NVIDIA an, so werden die genannten Ausstattungsmerkmale auch bei den Optionsscheinen bzw. Knock-out-Produkten entsprechend angepasst. In der Regel führen solche Maßnahmen dazu, dass die Anleger wirtschaftlich so gestellt werden, wie sie unmittelbar vor dem Anpassungsereignis standen. Dieses Verfahren wird auch als „Verwässerungsschutz“ bezeichnet. In einem unserer Akademie-Artikel, welche kostenlos über unsere Website (Link) zugänglich sind, haben wir die Auswirkungen eines Aktiensplitts noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Für noch mehr Informationen über die Welt der Derivate, kann Ihnen unsere neu erschienene 14. Auflage des Buches „Zertifikate und Optionsscheine“ einen umfassenden Überblick gewähren (Link). Denn eines ist und bleibt für uns entscheidend: Anlegerinnen und Anleger sollten sich mit der Funktionsweise der Finanzprodukte vertraut machen, in die Sie investieren möchten.
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