DAX®: Allzeithoch – Statistisch betrachtet

Entsprechend kam es dann am 19. Mai zum Ausbruch und der DAX® konnte mit 16.332 Punkten nach über anderthalb Jahren ein neues Allzeithoch setzen, bevor der Index wieder einen leichten Rücksetzer verzeichnen musste. Grund genug für unseren Technischen Analysten Jörg Scherer den deutschen Leitindex genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei einen Blick in die historische Entwicklung nach neuen Allzeithochs zu werfen.

Am vergangenen Freitag testete der DAX® punktgenau das Vortagestief (15.727 Punkte) und damit auch die wichtige Unterstützungszone aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.693 Punkten) sowie die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 15.700/15.600 Punkten. Dieses Sprungbrett hat das Aktienbarometer dann für eine Erholung bis rund 16.000 Punkte genutzt. Nach dem holprigen Verlauf der letzten Börsenwoche gibt es einen Hoffnungsschimmer und das ist die charttechnische Lage der US-Chipunternehmen im Philadelphia Semiconductor Index. Für einen weiteren Mutmacher sorgt unsere statistische Auswertung alter Allzeithochs. Schließlich ist es gerade einmal gut eine Woche her, als der DAX® mit 16.332 Punkten einen neuen Rekordstand verbuchen konnte. „Stärke zieht weitere Stärke nach sich“, lautet ein elementarer Grundsatz der Technischen Analyse. Nach einem neuen Allzeithoch wird dieser bestätigt, denn auf Basis der Daten seit 1988 notiert der DAX® ein, drei und sechs Monate nach Erreichen eines neuen Rekordstandes nochmals 0,92 %/2,61 % bzw. 4,95 % höher. Diese Performancezahlen fallen jeweils besser aus als der Mittelwert über die jeweiligen Zeiträume – und das bei ebenfalls besserer Trefferquote.

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