Gold fällt von Wochenhoch zurück
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Gold fällt am Donnerstagmorgen im Zuge der Erholung des US-Dollars von seinem am Mittwoch markierten Wochenhoch bei 1.844,03 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief erreichten die Gold-Notierungen bislang 1.829,40 US-Dollar pro Unze. Das am 28. Februar 2023 markierte Zweimonatstief liegt bei 1.806,10 US-Dollar je Feinunze.
Der Rallye des US-Dollars, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, war am Mittwoch nach Erreichen eines Siebenwochenhochs die Luft ausgegangenen, nachdem aus China unerwartet starke Konjunkturdaten gemeldet worden waren und die Risikobereitschaft an den Märkten daraufhin stieg. Hinzu kamen Gewinnmitnahmen und schwache US-Daten.
So wurde gemeldet, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe von seinem Anderthalbjahrestief bei 47,4 Punkten im Januar lediglich auf 47,07 Zähler im Februar gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einer Erholung auf 48,0 Punkte gerechnet. Der überraschend deutliche Anstieg der Preiskomponente auf ein Fünfmonatshoch bei 51,3 Zählern (Konsens 45,1 Punkte, nach 44,5 Zählern) deutet jedoch daraufhin, dass sich die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt hartnäckiger hält als erwartet.
Gleiches gilt auch für Deutschland. Wie ebenfalls am Mittwochnachmittag gemeldet wurde, verharrte die Inflationsrate hierzulande im Februar unerwartet bei 8,7 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 8,5 Prozent.
Die Inflationsdaten schüren die Erwartung, dass sowohl die Federal Reserve Bank (Fed) als auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation weiterhin deutlich anheben werden. Aufmerksamkeit gilt heute den anstehenden Inflationsdaten für die Eurozone.
Steigende Leitzinsen belasten für gewöhnlich das zinslose Edelmetall. Gegen 9:40 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 1.832,11 US-Dollar je Feinunze.
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