Fundamentale Nachricht
09:48 Uhr, 21.05.2024

Gold fällt von frischem Allzeithoch zurück

Am Montag hatte das Edelmetall als „sicherer Hafen“ von der Nachricht profitiert, dass der iranische Präsident bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen ist, da eine gewisse geopolitische Instabilität im Nahen Osten befürchtetet wurde.

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    Kursstand: 2.419,23 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt am Dienstagvormittag im Umfeld der nachlassenden Unsicherheit in Bezug auf den Iran von seinem zu Wochenbeginn bei 2.449,99 US-Dollar je Feinunze markierten, frischen Allzeithoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 2.406,16 US-Dollar pro Unze.

Am Montag hatte das Edelmetall als „sicherer Hafen“ von der Nachricht profitiert, dass der iranische Präsident bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen ist, da eine gewisse geopolitische Instabilität im Nahen Osten befürchtetet wurde. Deren Ausbleiben führte jedoch zu einer Beruhigung der Situation und macht Gold wieder anfälliger für die Sorgen am Markt über die US-Leitzinsentwicklung.

Eine Reihe von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) warnte am Montag, dass die Fed noch viel mehr überzeugende Belege dafür benötige, dass die Inflation auch wirklich zurückgehe, bevor sie mit einer Senkung ihrer Leitzinsen beginnen könne.

Die US-Verbraucherpreisinflation liegt weiterhin deutlich über dem jährlichen Inflationsziel der Fed von zwei Prozent, auch wenn sie, wie in der vergangenen Woche gemeldet, in der Kernrate im April mit 3,6 Prozent auf Jahressicht ein Dreijahrestief erreicht hat.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, von 65,1 Prozent vor einer Woche auf aktuell 61,8 Prozent gesunken. Bis zum Jahresende erscheinen zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte weiterhin am wahrscheinlichsten.

Die nächsten wichtigen Daten, die neue Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung geben könnten, stehen am 31. Mai 2024 mit dem zu den US-Konsumausgaben (PCE) im April gehörenden Preisindex an, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.

Die Aussicht auf steigende oder längerfristig hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 2.420,62 US-Dollar je Feinunze.

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