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09:38 Uhr, 14.09.2023

Gold fällt auf Dreiwochentief

Der Anstieg der US-Verbraucherpreise hat sich im August etwas stärker beschleunigt als erwartet. Die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Einzelhandelsumsätze und die Erzeugerpreisinflation im August könnten neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank geben.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.906,25 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold gibt am Donnerstagvormittag weiter nach und hat mit bislang zutiefst 1.905,50 US-Dollar je Feinunze ein Dreiwochentief erreicht. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, bewegt sich weiterhin in einer engen Handelsspanne unterhalb seines am 7. September 2023 markierten Sechsmonatshochs.

Der am Dienstagnachmittag gemeldete Anstieg der US-Verbraucherpreise hat sich im August etwas stärker beschleunigt als erwartet. Die Inflation ist in der Gesamtrate von 3,2 Prozent im Juli auf aktuell 3,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Teuerung auf 3,6 Prozent gerechnet. In der Kernrate ergibt sich im August wie erwartet eine Inflationsrate von 4,3 Prozent, nach zuvor 4,7 Prozent.

Mit Spannung erwartet werden nun die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Einzelhandelsumsätze und die Erzeugerpreisinflation im August, die neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank geben könnten.

Der nächste Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) steht am 20. September 2023 an. Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed ihre Leitzinsen unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, nachdem sie die Leitzinsen zuvor bei elf der letzten zwölf Notenbanksitzungen angehoben hat. Weitere starke Daten, die auf eine anhaltende Widerstandsfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt hindeuten, könnten jedoch zu einer aggressiveren Rhetorik der Fed führen und die Währungshüter dazu veranlassen, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf noch weiter anzuheben oder auch nur bis weit ins Jahr 2024 hinein auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten zu belassen.

Steigende US-Zinsen bzw. die Aussicht darauf sind negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 1.906,60 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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