Gold erholt sich weiter von Zweimonatstief

Gold erholt sich am Dienstagvormittag weiter von seinem am 14. Februar 2024 bei 1.984,09 US-Dollar je Feinunze markierten Zweimonatstief. Mit bislang 2.022,85 US-Dollar je Feinunze im Hoch hat das Edelmetall sein gestriges, knappes Wochenhoch bei 2.022,90 US-Dollar pro Unze jedoch noch nicht ganz wieder erreicht.

Der Goldpreis bewegt sich damit aktuell in etwa in der Mitte seiner bisherigen Handelsspanne in diesem Jahr zwischen grob 1.985 und 2.065 US-Dollar je Feinunze. Während die Kriege im Nahen Osten und der Ukraine in den vergangenen Wochen Unterstützung brachten, verhindert die Aussicht auf längerfristig höhere US-Leitzinsen einen größeren Anstieg.

Insbesondere die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Januar führten zuletzt dazu, dass die Erwartung einer ersten Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) immer weiter nach hinten verschoben wurde. Zahlreiche Äußerungen von Fed-Vertretern stützen diese Sicht.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins noch im Mai unverändert in der aktuellen Spanne bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, aktuell 62,0 Prozent. Eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte bei dem Juni-Treffen der Fed ist mit aktuell 52,5 Prozent derzeit das wahrscheinlichste Szenario.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche dem am Mittwochabend anstehenden Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung von Ende Januar, das weitere Hinweise auf das geplante Vorgehen der Fed geben könnte.

Die Aussicht auf steigende oder länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 2.021,51 US-Dollar je Feinunze.

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