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17:51 Uhr, 11.02.2020

Gold auf neuem Rekordhoch (in Euro). Weiter steigende Preise?

Gold gilt nach Einschätzung der BayernLB weiterhin als krisenfeste Anlage. DIe Preise könnten weiter steigen.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.565,51001 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis konnte zu Wochenbeginn trotz des weiter anziehenden US-Dollars zeitweise auf 1.580 US-Dollar je Unze steigen. In Euro gerechnet hatte das Edelmetall mit knapp unter 1.445 Euro je Feinunze sogar ein neues Rekordhoch erzielt. Lange gehalten werden konnte das Niveau allerdings nicht. Am heutigen Dienstag bewegt sich der Preis kaum, die Notiz steht bei 1.565 US-Dollar/Unze.

Die halbjährliche Anhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem US-Kongress hatte auf den Goldpreis wenn dann nur geringe Auswirkungen. Powell hält die aktuelle Geldpolitik weiterhin für angemessen. Er betonte aber, dass die Notenbank die Auswirkungen des von China ausgehenden Coronavirus genau im Blick behält und gegebenfalls Konsequenzen zieht. „Wir beobachten das Auftreten des Coronavirus genau, da es zu Verwerfungen in China führen könnte, die auf die restliche Weltwirtschaft überschwappen könnten", sagte Powell. Die wirtschaftliche Unsicherheit im Außenhandel sei zwar etwas geringer geworden - er meinte damit die Teileinigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China - dennoch bestünden weiterhin Risiken für den konjunkturellen Ausblick.

Wenn es nach US-Präsident Donald Trump geht, müssten die Zinsen in den USA niedriger sein. Er hatte zuvor Powell erneut kritisiert und gesagt, dass er mit Powell „nicht zufrieden“ sei und dieser ihn „im Stich gelassen“ habe.

Die Experten der BayernLB erwarten vom jetzigen Niveau aus weiterhin steigende Goldpreise, vor allem auch in Euro. „Die Tiefzinsphase macht Investitionen in Edelmetalle für Anleger attraktiv", sagte der Leiter des Edelmetallgeschäfts Michael Eubel. Gold bleibe eine krisensichere Anlage.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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